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Melancholie und Ethik

Arntz, Klaus

Melancholie und Ethik - Eine philosophisch-theologische Auseinandersetzung mit den Grenzen sittlichen Subjektseins im 20. Jahrhundert (=ratio fidei)

Humanes Ethos steht in der Spannung zwischen Erfahrungen offensichtlicher Tragik sowie Spuren und Zeichen verborgenen Sinns. Entlang zentraler Gestalten der Theologie und Philosophie des 20. Jahrhunderts – Joseph Bernhart, Odo Marquard, Johann Baptist Metz, Dieter Henrich und Klaus Demmer – wird dieser Problemstellung nachgegangen und die Bedeutung einer subjektzentrierten Autonomiebegründung für den Aufriss einer zeitgemäßen Fundamentalmoral aufgezeigt.
Auf der Basis einer Theorie des sittlichen Selbstbewusstseins, die am spezifischen und unhintergehbaren Charakter sittlicher Subjektivität festhält, erfolgt die nachdrückliche argumentative Verteidigung eines christlich inspirierten Humanismus. Dadurch wird der vermeintliche Gegensatz zwischen der sittlichen Autonomie des Subjekts und der ethisch geforderten mitmenschlichen Solidarität fundamentalanthropologisch überwunden. Für die theologische Ethik ergeben sich aus diesen Überlegungen neue Möglichkeiten, sich als handlungsleitende Sinnwissenschaft im Dienst an einer Metaphysik der Lebensdeutung zu profilieren.
erschienen November 2002 in: Regensburg

Verlag: Verlag Friedrich Pustet


ISBN: 3791718061


Rezensionen:

  • E. Schockenhoff, in: Theologische Revue 100 (2004) 62-65.
  • M. Peiro, in: Estudios Filosóficos 152 (2004) 134-135.
  • K.F.W., in: Deutsches Pfarrerblatt Nr. 1 (2004) 6.
  • F. Surall, in: Theologische Literaturzeitung 130 (2005) 312-313.
  • I. Koncsik, in: Ethica (2006), 425-427.