Keramik-Workshop im Museum Schloss Höchstädt

Über den Tellerrand schauen auch immer wieder Studentinnen und Studenten, die, betreut von der Dozentin Petia Knebel, gemeinsam Überlegungen anstellen, wie man sich dem Thema Fayence annähern kann. Dabei lässt sich entdecken, dass das Thema wundervolle Überraschungen mit sich bringt. Schon bei den Formen findet man eine unglaubliche Vielfalt an Gefäßen und deren Farben leuchten blau oder bunt auf dem warm glänzenden Weiß der Glasuren - ein ganz eigener Reiz.

Selbst ganzheitliche historische Lebenswelten werden durch den Blick auf die Fayencen anschaulich, die Tafelkultur etwa, aber auch der Genuss der neuen Modegetränke Kaffee und Tee in damals innovativem Rahmen, denn Kaffeehäuser und Kaffeekränzchen beispielsweise sind nicht ohne Fayencegeschirre denkbar.

Nicht nur die bildnerisch-praktische Erkundung von Gefäßkeramik, geformt nach individuellen Entwürfen, sondern auch die Entwicklung eigener Ideen und deren technische Realisierung stehen beim Arbeiten in der Keramikwerkstatt des Lehrstuhls für Kunstpädagogik im Mittelpunkt. Weiterhin ist die pädagogisch-didaktische Vermittlung von Wissen Lehr- und Lerninhalt und kann immer wieder in wunderbarer Weise im Museum für Fayencen im Schloss Höchstädt a. d. Donau in die Praxis umgesetzt werden.