H. Lange

2013_07_lange

Im Rahmen seiner künstlerischen Projektarbeit verknüpfte Hendrik Lange Aspekte aus digitaler Zeichnung und Stop-Motion-Ästhetik. Technikabläufe aus der Kampfkunst Aikido wurden dabei in die elementaren Einzelbilder zerlegt, welche die festgelegten Bewegungen an den markanten Momenten beschreiben. Ausführender (Nage) und Trainingspartner (Uke) interagieren jeweils in sechs bis zwölf digitalen Momentaufnahmen miteinander, nehmen Verbindung auf und lösen sich wieder. Die Illustrator-Graphiken zeichnet eine dynamische Strichführung aus. In der reduzierten Farbigkeit von Schwarz und Rot werden die Akteure zwar deutlich unterschieden, im Laufe einer Bewegungssequenz wird dabei aber in der Zeichenweise gleichsam die Verbindung und Verschränkung deutlich, die sie eingehen, bevor sich die Angriffsintention durch eine Technik auflöst.

In 24 Sequenzen entsteht, auf einer dafür eingerichteten Internetpräsenz, zum einen ein Überblick über die Bewegungs- und Technikabläufe dieser Kampfkunst, zum anderen eine Serie digitaler Zeichnungen mit einer eigenen Bildsprache. Im kalligraphischen Pinselschwung werden Person und Aktion im klarsten Moment eingefroren, und entwickeln dennoch eine eigene Lebendigkeit. langehen.lacerta.uberspace.de