Constanze Kirchner

"Texture I-VII"

Die druckgrafischen Arbeiten von Constanze Kirchner „Textur I - VII“ zeigen Übergänge in mehrfacher Hinsicht: Die Oberflächen verschiedener Gewebe und fossiler Artefakte treten in Dialog und rücken zu einer Gesamtkomposition zueinander. Ein weich umschlossenes Gebilde wirkt in dreifachem Sinne „aufgehoben“ (Hegel): Erstens hochgehoben und in besonderer Weise präsentiert, zweitens aufgehoben, im Sinne von beschützt und bewahrt, sowie drittens egalisiert und beseitigt, indem die fossile Oberfläche in den Texturen des umgebenden Gewebes aufgeht – und somit in ihrer Singularität aufgehoben bzw. Teil der Gestaltung wird. Zugleich beschreiben die dargestellten fossilen Gegenstände Übergänge im Zeitenverlauf. Sie erinnern an Evolutionsprozesse und weisen damit auf die Ursprünge allen Lebens hin.