documenta 14 29.06.2017 - 01.07.2017

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Exkursionsbericht zum Besuch der documenta 14

„Von Athen lernen“ lautet das Thema der diesjährigen 14. documenta. Davon ausgehend findet sie konsequenter Weise erstmalig nicht nur in Kassel, sondern auch an einem anderen Ort, in Athen statt. Viele der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler fertigten für beide Ausstellungsorte Kunstwerke an, sodass zwei zusammenhängende und doch auch von einander verschiedene Ausstellungen entstehen konnten. Das Konzept des Kurators Adam Szymczyk geht in Bezug auf Athen und andere Themen weniger von bekannten Begriffen des Lernens als vielmehr von einem Begriff des Verlernens aus. Bestehende Denkmuster und insbesondere Konzepte zur Vergangenheit sollen dekonstruiert und wieder neu zusammengesetzt werden. Darauf stützt sich auch das Vermittlungskonzept der documenta 14, das neben den Tendenzen der zeitgenössischen Kunst und anderen Aspekten auf der Exkursion nach Kassel vom 29.06. bis zum 01.07.2017 von Studierenden und Dozierenden untersucht wurde.

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Nach der Ankunft in Kassel am 29.06. sammelte die Gruppe gemeinsam erste Eindrücke zu Ausstellungsorten und Kunstwerken im öffentlichen Raum. Unter anderem wurde der ehemalige unterirdische Bahnhof besucht, der eine von typischen musealen Räumen verschiedene Atmosphäre eröffnet. Weitere Werke, wie das „Fremdlinge und Flüchtlinge Monument“ von Olu Oguibe auf dem zentralen Königsplatz, der raumfüllende „Parthenon of Books“ von Marta Minujín und die verstörende Soundinstallation „Whispering Campaign“ von Pope.L vor dem Fridericianum lieferten einen ersten Eindruck zur documenta 14. Im Anschluss daran teilte sich die Gruppe, um an den sogenannten „Spaziergängen“ durch vier Ausstellungsorte teilzunehmen. Sie fanden im Fridericianum, in der Documenta Halle, in der Neuen Galerie und in der Neuen Neuen Galerie der Hauptpost statt. Durchgeführt wurden die als „Spaziergänge“ bezeichneten Führungen von Mitgliedern des Chors der documenta 14, welche die Teilnehmenden zu ihrem Vermittlungsverständnis und dem Konzept der documenta befragten. Der erste Exkursionstag endete gemütlich in einem Veranstaltungszentrum von Studierenden der Kasseler Kunsthochschule, wo bereits erste Eindrücke und Meinungen ausgetauscht wurden.

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Am zweiten Exkursionstag geleiteten die jeweiligen Teilnehmenden der „Spaziergänge“ den Rest der Gruppe durch den von ihnen am Vortag besuchten Ausstellungsort, um die bereits erhaltenen Informationen weiterzugeben und zu diskutieren. Dies wurde auch am dritten Exkursionstag fortgeführt, an welchem alle Teilnehmenden noch freie Zeit zur Verfügung hatten andere über die Stadt verteilte Ausstellungsorte zu besuchen und eigenen Spaziergänge nachzugehen.

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