Am Samstag, den 23. November 2013, startete der Lehrstuhl für Kunstpädagogik seine Exkursion zur 12. Biennale für zeitgenössische Kunst in Lyon. Die Biennale, die es seit 1991 gibt, findet in der 3. Größten Stadt Frankreichs statt und führte dieses Jahr in aufgelassene Industrieviertel und Abrissbauten wie die Sucrière und die Chaufferie de l’Antiquaille, aber auch in kulturelle Institutionen wie die Fondation Bullkian oder das Musée d’Art Contemporain sowie in die Église Saint-Just. Der künstlerische Leiter der Biennale, Thierry Raspail initiierte drei Foren: die internationale Schau, die von Gunnar B. Kvaran kuratiert wurde, sowie die zwei Plattformen: Veduta: un programme de coproductions, de résidences et de sensibilisation à l’art sowie Résonance: 100 projets d’art visuel et de spectacle vivant.
Nach Erkundung der Biennale stand noch auf dem Programm der Besuch des Musée des Beaux-Arts, dessen Abteilung für Kunst der Moderne und Gegenwart jüngst eine Erweiterung erfuhr. Die vielen Eindrücke wurden nicht nur in Gesprächen verarbeitet, sondern auch in einem gefilmten Interview, über Skizzen und selbst gestaltete Tagebücher.
An den Reisetagen wurde die Fahrt einerseits durch das Burgund genutzt, um die Kathedrale Saint-Lazare (1120, 1379 Erweiterung) in Autun zu besuchen. In der Anfahrt hatte bereits eine kleine künstlerische Auseinandersetzung zum skulpturalen Meisterwerk des Meister Gislebertus’, der liegenden Eva des Nordportals, stattgefunden, indem die Studierenden den verloren gegangenen Konterpart imaginierten:
Auf dem Rückweg fand die Besichtigung des nahe Bourg-en-Bresse gelegenen Monastère’s Royale de Brou statt. Es handelt sich um eine spätgotische Klosteranlage mit Église Saint-Nicolas-de-Tolentino de Brou (16. Jh.), wo sich die Grabmale von Philipp dem schönen und Margarete von Österreich von Conrat Meit befinden.