Exkursion zur Biennale 2011 nach Venedig

Exkursion zur Biennale nach Venedig

 

Am 2. Juni 2011 startet die Exkursion zur Biennale nach Venedig. Ein Zwischenstopp  war für den Besuch des Mart (museo di arte moderna e contemporanea) in Rovereto eingeplant, wo die Sammlung der klassischen Moderne und insbesondere der italienischen Futuristen in Kleingruppen erkundet wurde.

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Auch auf der weiteren Busfahrt wurde die Kunstleidenschaft auf eine harte Probe gestellt, nachdem eine Gruppe von Studierenden sich ein Biennale-Quiz erdacht hatte, um die Fahrtzeit zu verkürzen.

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Das Biennalefahrt-Quiz (mit Antworten)

1. Seit wann findet die Biennale statt?  (1895)

2. Welches Ausstellungsformat diente der Biennale als Vorbild? (Weltausstellungen)

3. Welche Nation hatte ihren ersten eigenen Nationalpavillon? (Belgien)

4. Welches Kennzeichen hat der Bus?

5. 1912 wurde der Deutsche Pavillon umbenannt. Wie hieß er davor? (Bayerischer Pavillon)

6. Seit wann gehört das Arsenale als Ausstellungsfläche zur Biennale dazu? (1999)

7. Wer kuratiert den italienischen Pavillon 2011? (Vittorio Sgarbi)

8. Die wievielte Biennale findet derzeit statt? (54.)

9. Wie viele Länder stellen dieses Jahr aus? (89)

10. Wie heißt die Kuratorin des Deutschen Pavillons dieses Jahr? (Susanne Gaensheimer)

11. In welchem Pavillon stellte Max Beckmann 1941 aus? (keinem)

12. Wer erhielt den Goldenen Löwen für den besten nationalen Beitrag? (Dtl.)

13. Wie viele Einwohner hat Venedig? (270884)

14. Welche Stadt hat mehr Brücken – Augsburg oder Venedig? (A = 530 – V = 398)

15. Wie heißt der bekannteste Verführer Venedigs mit Vornamen? (Giacomo)

16. Wie nennt sich die typische venezianische Karnevalsmaske?  (Bauta)

17. Aus welchem Fluss wird der Canal Grande genährt? (Brenta)

18. Wie viele Männer sitzen im Bus? (5)

19. Wie sah die ursprüngliche Planung Christoph Schlingensiefs für den Deutschen Pavillon aus?

- Afrikanisches Atomkraftwerk als Modell

- Wellness Schlammbad

- Kaffee-und-Kuchen-Theke

20. Was sorgte bei der ersten Biennale für Aufsehen?

- Attentat

- Abdankung des italienischen Königs

- Bild mit skandalös nackten Frauen

- Vorführung eines bauchfreien Tanzes

Bonusfragen:

Wie groß ist der Markusplatz ( Schätzfrage )? – ca. 14.000 qm (175 m lang, bis zu 82m breit)

Wer ist der Stadtheilige von Venedig und wo wurde er geklaut? (Markus, Alexandria)

Welche deutsche Stadt hat das Privileg eine Städtepartnerschaft mit Venedig zu haben? (Nürnberg, seit 1954, Neuauflage 1999)

 

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Nach der geistigen Ermunterung ging es weiter mit einer zeichnerischen Übung: Der große Buspavillon.  Ausgeteilt wurden für Partnerteams Länderkarten. Zu den Ländern sollten im Gespräch Aspekte notiert werden, was landesspezifisch, was tagespolitisch aktuell ist. So entstanden künstlerisch-kritische Konzepte für den jeweiligen Nationalpavillon. Die Bilder wurden dann während einer Fahrtpause kurz ausgestellt, sodass man die entstandene Nationalpavillonschau betrachten konnte. 

Während der Fahrt entstand zudem noch  ein Gemeinschaftswerk auf Folie – schön bunt für die Busfenster, das Augsburg und Venedig einander näher brachte. 

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Am frühen Abend war dann das Ziel Venedig erreicht.

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Für Sonntag war der Besuch der Giardini vorgesehen. Die Länderpavillons Spaniens, der Schweiz, Japans, Deutschlands, Frankreichs, der USA und Israels wurden von Studierenden in einem Kurzreferat vorgestellt und dann gemeinsam begangen. Der Nachmittag war den weiteren Pavillons sowie dem von Bice Curiger kuratierten Hauptgebäude gewidmet.

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Beim gemeinsamen Abendessen wurden die ersten Eindrücke an der langen Tafel unter freiem Himmel ausgetauscht.

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Da am Montag die Biennalestätten alle geschlossen waren, standen am Morgen wahlweise die Accademia, die Sammlung Peggy Guggenheim und der Palazzo Grassi mit der Sammlung Pinault auf dem Programm. Nach der Mittagspause trafen sich alle Gruppen zum gemeinsamen Besuch der Frari-Kirche. Von dort starte im Anschluss ein Stadterkundungsspiel, bei dem es einiges zu sammeln galt.

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„Einkaufszettel“ – eine künstlerische Mitnahme-Tour durch Venedig

FRARI-KIRCHE ÜBER RIALTOBRÜCKE ZUM MARKUSPLATZ

Folgende Dinge sind auf Eurer Tour durch Venedig über die Rialtobrücke zum Markusplatz zu sammeln, zu bauen, zu zeichnen, zu malen, zu fotografieren, mitzunehmen, zu symbolisieren, zu performen, etc. – Inspiration und viel Spaß!

• das Foto einer manieristischen Skulptur (Es gibt keine? Baut eine!)

• eine für Venedig typische Verzierung

• eine für Venedig typische Struktur/ Oberfläche

• eine für Venedig typische Form

• etwas vom Land und etwas vom Wasser

• eine Zeichnung von einem venezianischen Corto

• etwas vom Stadtheiligen Markus (bitte nicht die Reliquien klauen!)

• eine Lobeshymne oder ein Gedicht auf die Brücke, die euch auf dem Weg am besten gefällt

• ein Foto mit einem echten Venezianer

• eine Taube

• ein Gruppenfoto an dem venezianischsten Platz, den ihr auf dem Weg seht

• ein Gruppenfoto an dem für Venedig untypischsten Platz, den ihr auf dem Weg findet.

Fragen zur Rialto-Brücke:

Von was leitet sich der Name Rialto ab? - Riva Alto = Hohes Ufer

Von wem wurde die Rialtobrücke unter welchem Dogen errichtet? - Antonia da Ponte unter dem Dogen Paquale Cicogna

Wann wurde die Brücke für den Verkehr freigegeben? - 20.03.1591

Was passierte mit einer der Vorgängerbrücken? - Sie brach 1444 unter dem Gewicht einer Menschenmenge zusammen, die eine Hochzeitszeremonie verfolgte

Welche beiden Stadtteile von Venedig verbindet die Brücke? - San Marco mit San Polo

 

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Die Ergebnisse der Stadterkundungstouren wurden zum Teil auf der Rückfahrt, zum Teil beim Nachtreffen gezeigt und verlesen.  Ein Auszug:

Lobeshymne bzw. das Gedicht auf die Brücke, die uns am besten

gefallen hat: „Du führest uns sicher und heil, deine Stufen sind nicht steil.“

Zum Abschluss der Exkursion ging es am Dienstagmorgen ins Arsenale und in weitere Länderpavillons auf dem Werftengelände, bevor um 13 Uhr die Rückfahrt anstand.  Auf dieser gab es noch einmal eine spannende Diskussion zu verschiedenen Pavillons, insbesondere zum deutschen Pavillon, der das Werk Christoph Schlingensiefs als Vermächtnis inszeniert hatte und prämiert worden war.

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