"Art`n`Vielfalt"

  2010_03_plakat
 

"Art`n Vielfalt"
Examensausstellung

Vernissage: 04.05.2010, 18:00 Uhr Schillstraße 100
Ausstellungsdauer: 04.05.2010 - 16.06.2010

   
  2010_03_ulherr
  Johanna Ulherr studiert seit 2004 Lehramt für Realschulen (ab 2006 in Augsburg) mit den Fächern Kunst und Deutsch. Zu ihren künstlerischen Schwerpunkten zählen Druckgrafik und Aktzeichnen. Innerhalb der Druckgrafik beschäftigt sie sich meist experimentell mit den verschiedenen Techniken der Radierung. Die Aktzeichnungen konzentrieren sich auf ein genaues Erfassen der Form und der Proportion des menschlichen Körpers. Im dreidimensionalen Bereich erprobt sie unterschiedlichste Materialien und Arbeitstechniken. Auf diese Weise entstehen figurative Objekte aus Glas, Ton und Naturmaterialien.
   
  2010_03_stroessner 
  Anne Strößner  studiert Grundschullehramt mit dem Hauptfach Kunst. In ihrer künstlerischen Arbeit lassen sich zwei Schwerpunkte, Acrylmalerei und Keramik, erkennen. Ihre großformatigen Malereien alpiner Sujets in kräftiger Farbigkeit thematisieren die Erhabenheit der Natur. Die figurativen Plastiken und die Reihe "Golem" stellen den menschlichen Körper und seine innenwohnende Ambivalenz von Kraft und Schwäche dar. Den gemeinsamen Nenner Anne Strößners Arbeiten bildet auf der inhaltlichen Ebene die Suche nach Ursprünglichkeit. Diese Suche wird auf formaler Ebene durch abstrahierende und expressive Darstellung eingelöst.
   
  2010_03_meyer 
  Anja Meyer studiert seit 2005 Lehramt für Grundschule mit Kunstpädagogik im Hauptfach. In der Malerei setzte sie sich intensiv mit unterschiedlichen Maltechniken auseinander. Beginnend mit einer eher realistischen Malweise, über das Experimentieren mit Farbe durch Schütten, Tropfen und Spritzen, hin zur Spachteltechnik. Unterschiedliche Materialien wie Holz, Ton und Glas inspirierten sie bei ihren plastischen Arbeiten. So entstanden bunte, zauberhaft wirkende Glaszelte und - türme sowie verschiedene menschliche Figuren aus Holz und Ton.
   
  2010_03_baumann 
  Christiane Baumann (Jahrgang 1985) studierte seit 2005 an der Universität Augsburg das Lehramt an Grundschulen mit dem Hauptfach Kunstpädagogik. In ihrem bildnerischen Tun beschäftigte sie sich schwerpunktmäßig mit dem Sujet menschliche Figur, das sie vor allem mit dem Material Holz umsetzte. In ihren skulpturalen Figurenkompositionen aus Holz entwickelte sie dabei eine expressiv-abstrahierte Formensprache, die ein Spiel mit dem Material, ein gegenseitiges Bedingen von Sujet und Werkstoff, charakterisiert. So entstand eine Serie metamorphoser Gestalten, die sich in ihrer existenziellen Dramatik aus bzw. in das Material zu verwandeln scheinen. Oben benannte expressiv-abstrahierte Bildsprache ist unter anderem auch in ihren druckgrafischen Arbeiten wieder zu finden. Des Weiteren beschäftigte sie sich auch eingehend mit den Materialien Ton, Metall und Glas.
   
   2010_03_fuchs
  Stefanie Fuchs studiert seit 2005 Realschullehramt in den Hauptfächern Deutsch und Kunst und dem Erweiterungsfach katholische Religion an der Universität Augsburg. Sie suchte in den Bereichen Fotografie, Grafik, Holz, Metall, Keramik, Schmuckgestaltung, Szenischem Spiel, digitaler Bildbearbeitung, Malerei und Grafik nach immer neuen künstlerischen Herausforderungen. Ihr besonderes Interesse galt dem menschlichen Körper, dessen Beschaffenheit, Vielfältigkeit, Ästhetik und Ausdruckskraft sie vor allem in Zeichnungen, Radierungen, Acrylgemälden und Tonplastiken zu ergründen und einzufangen suchte. Diese Auseinandersetzung führte sie schließlich zu einer intensiven Beschäftigung mit Selbstportraits unterschiedlicher bildnerischer Akzentuierung.
   
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  Anja Wiedemann (Jahrgang 1979) studiert seit 2005 Grundschullehramt mit dem Hauptfach Kunstpädagogik. Zu ihren künstlerischen Schwerpunkten zählen Kalligrafie, Keramik und Malerei. Im kalligrafischen Bereich werden primär durch Abwandlungen von Schriftzeichen auf experimentelle Weise neue Schriftbilder erzeugt. Die Motive der Malerei sind überwiegend Portrait- und Landschaftsdarstellungen, bei denen gewisse Stimmungen zum Ausdruck gebracht werden. In der plastischen Gestaltung überwiegen figurale Plastiken.
   
  2010_03_kraus 
  Carolin Kraus studiert seit 2005 Lehramt für Grundschule mit dem Hauptfach Kunst. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt in der Plastik. Die Intention, Form und Funktion in Einklang zu bringen, prägt die Gestaltung ihrer Werkstücke wesentlich. So beschäftigt sie sich in der Keramik mit klaren, minimalistischen Formen, die auch bei ihren räumlichen, architektonisch-abstrakten Glasobjekten wieder kehren und gemeinsam mit einer überlegten Farb- und Formenwahl die Ausgewogenheit zwischen Dynamik und Leichtigkeit herstellen. Dem Formenspiel gegenüber steht die Auseinandersetzung mit dem Thema „menschliche Figur“, das sich in ihren mit der Kettensäge bearbeiteten Holzskulpturen, wie auch in Radierungen und in den Malereien von Musikern wieder findet.
   
  2010_03_stillfried
  Katharina Stillfried (Jahrgang 1984) studiert seit 2005 Lehramt für Grundschulen mit Kunstpädagogik im Hauptfach an der Universität Augsburg. Die im Laufe ihres Studiums entstandenen künstlerischen Arbeiten umfassen ein breites Spektrum an Techniken. Die Malerei bildet hierbei einen Schwerpunkt. Anhand von stimmungsvollen Kompositionen setzt sie in ihren Landschaftsgemälden die Eindrücke ihrer Studienreisen nach Umbrien und in das Karwendelgebirge auf detailreiche und realitätsnahe Weise um. Ein weiterer Schwerpunkt gilt der Fotografie und den Drucken von Architektur. Hierbei tritt die Form in das Zentrum künstlerischer Betrachtung, sodass nicht mehr das Gebäude und dessen Funktionalität im Fokus steht. Stattdessen erkennt der Betrachter die geometrischen Formen, die den räumlichen Strukturen zugrunde liegen. Besondere Faszination übt der Kontrast zwischen dieser klaren Geometrie der Architektur und der organischen Lebendigkeit der Natur mit ihrer asymmetrischen und diskontinuierlichen Schönheit auf Katharina Stillfried aus. Das Augenmerk auf eben diesen Kontrast richtet sie, wenn sie die Eigenarten der Natur in der Landschafmalerei und die der Architektur in Foto und Druck deutlich macht.
   
  2010_03_hoelzle 
  Anja Hölzle studiert Realschullehramt in den Fächern Deutsch und Geographie, sowie im Erweiterungsfach Kunst. Mit der digitalen Fotografie setzte sie sich besonders intensiv auseinander. Interesse zeigte sie dabei für Vorgänge in der Natur, die Dimension Zeit, experimentelle Fotografie und für das Thema Ein- und Ausblicke. Zudem beschäftigte sie sich mit der Gefäßkeramik, wobei sie Wert darauf legte, Form und Funktion harmonisch in Einklang zu bringen.
   
  2010_03_richter 
  Elisabeth Richter studiert seit 2005 Realschullehramt in der Fächerkombination Kunstpädagogik und Deutsch. In der Auseinandersetzung mit Landschaft lässt sie sich von der Stimmung des Moments leiten und gibt diese Impression malerisch in ihren Bilden wieder. Dabei entstehen Landschaftsmalereien, denen eine Seele inne zu wohnen scheint und die den Betrachter in einen nachdenklichen Dialog verwickeln. Einen weiteren Aspekt ihres Arbeitens bildet neben der Malerei die freie Zeichnung, bei der Elemente wie Verdichtung, Streuung und Hell-Dunkel-Kontraste bewusst eingesetzt werden. Wiederum spielt die Intuition eine wichtige Rolle und so entstehen abstrakte Arbeiten mit persönlichem Ausdruck.
   
  2010_03_weidner 
  Marie Weidner (Jahrgang 1986) studiert seit 2005 Lehramt für Grundschulen mit dem Hauptfach Kunst. Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist die Darstellung der menschlichen Figur, die sie durch die Malerei und Holzbildhauerei umsetzt. Wichtig ist ihr, wie die Figur mit dem Betrachter in Beziehung tritt. Dabei spielen in der Malerei vor allem die Wechselwirkungen der Farben eine große Rolle, während in der Gestaltung mit Holz das Augenmerk auf der Haltung der Figur liegt. Zur Fotografie fand sie einen experimentellen Zugang. Mit der Lochkamera entstehen skurrile Bilder, Hauptthema ist sowohl in der analogen, als auch in der experimentellen Fotografie wieder die menschliche Figur, allerdings in einer verzerrten Sichtweise.
   
  2010_03_siragusa 
  Sarah Siragusa studiert seit Herbst 2005 Kunstpädagogik und Deutsch für das Lehramt an Realschulen. Ihre Arbeiten entstehen in einem intuitiven Prozess. Sie arbeitet in unterschiedlichen Techniken, jedoch liegt ihr besonderes Interesse im Aktzeichnen, Radieren und textilen Gestalten. Hierbei ist es ihr Anliegen, die Natur durch das Studium der Natur an sich zu erfahren. So steht in ihren textilen Arbeiten die Naturfaser, das zu bearbeitende Ausgangsmaterial Wolle, im Mittelpunkt, während es in der Aktzeichnung das menschliche Naturstudium ist, welches es genau zu studieren und abzubilden gilt.
   
   2010_03_gschossmann
  Angelika Gschoßmann studiert seit 2005 Realschullehramt in der Fächerkombination Kunst und Mathematik mit dem Ergänzungsfach Sozialkunde. Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt in der Malerei, wobei ihr Interesse vor allem den Themen Landschaft und Interieur gilt. Im Bereich des räumlichen Gestaltens gehören abstrakte Objekte genauso zu ihren Themen, wie menschliche Figuren, die sie in den Materialien Holz oder Ton anfertigt. Darüber hinaus beschäftigte sie sich intensiv mit einem Projekt, das zum Ziel hatte, ein Modell für die Firma MAN Diesel mit dem Thema „Dieselmotor“ zu entwickeln.
   
  2010_03_thuerwaechterkramer 
  Isabell Thürwächter-Kramer (geb. 1985) studierte Realschullehramt in der Fächerkombination Kunst und Deutsch. Im Laufe ihres Studiums erprobte sie viele Techniken und entdeckt ihre Vorliebe für das Malen und Zeichnen. Gerne arbeitet sie auch an Projekten im Bereich „Kunst am Bau“ mit. Beispielsweise entwickelte sie ein Denkmal für MAN mit und gestaltete eine Wand am Sportlehrstuhl in Augsburg.
   
   2010_03_fiedler
  Kerstin Fiedler studiert Realschullehramt für die Fächer Deutsch und Kunst. Ein besonderes Thema beschäftigt sie nicht nur in der Freizeit, beim Klettern, sondern auch im Schwerpunkt ihrer malerischen Auseinandersetzung: Berge. Die unterschiedlichen Stimmungen, in denen ihre großformatigen/monumentalen Berglandschaften in ihren Extremen manchmal sanft, manchmal aggressiv und gefährlich wirken, sind nicht nur abhängig von der Atmosphäre der Landschaft, sondern auch von ihrer eigenen Stimmung. Beim Malen verfolgt sie keinem inhaltsgeladenen Plan sondern setzt ihre Gefühle in Parallelität zu "buntweißen" Landschaften um. Plastisch beschäftigt sie sich mit Alltagsgegenständen, die durch Plattentechnik auf ihre geometrischen Grundformen reduziert werden und einen Kontrast zu gewohnt organischen Formen der Gefäßkeramik bilden sollen.
   
   2010_03_rys
  Martin Rys Alter 29, Schwerpunkte: Naturstudium, Grafik, Aktzeichnung. Schon in frühster Jugend gab es für den Studenten Martin Rys Kaum einen erfüllenderen Zeitvertreib als seinen Phantasien mit grafischen Mitteln Ausdruck zu verleihen. Dies sorgte einerseits für Begeisterung bei seinen Kunstlehrern, jedoch auch zum breiten Unverständniss anderer Fachlehrer. Bevorzugte Medien in dieser Zeit waren Comics und Graffiti. Auf diesen Gebieten erlangte er Anerkennung und brachte Erkenntnisse und Fertigkeiten in zahlreichen Aktionen wie Workshops, Austellungen und der Gestaltung sozialpädagogischer Einrichtungen mit ein. Im Laufe seines Studiums jedoch wandelte sich das rein fiktive Interesse zu einer rational analytischen Erschließung der Welt mithilfe grafischer Mittel.Nach dem Motto „lernen durch Zeichnen“ wurden so besonders das Akt- und Naturstudium zu Schwerpunkten seines Schaffens. Da sich Erkenntnis in seinen Augen rein in der Naturbetrachtung und der damit verbundenen Analyse von Form und Funktion, sowie Ursache und Wirkung vollziehen, pflegt er keine sonderlich große Wertschätzung gegenüber seinen Arbeiten. Diese protokollieren lediglich den Verlauf der Erkenntnisgewinnung. Diese pragmatische Haltung äußert sich ebenso in dem Interesse an der Bedeutung der handwerklichen Fertigkeiten verschiedener grafischer aber auch malerischer Techniken. Das führt jedoch dazu das er Philosophien in seinem Kunstverständniss kaum Platz einräumt. Dementsprechend sieht er seine Vorbilder in den Meistern der Renaissance und nicht in den Tagträumern der (Post)Moderne.