Suche

Komment. Vorlesungsverzeichnis WS 2010_11


Lehrveranstaltungen im Fach Philosophie im WS 2010/11

 

1. Basismodule

 

1.1 Basismodul Methoden (01-BM)

 

Titel: Einführung in das philosophische Denken

DozentIn:Dipl. theol. Veronika Wegener

Typ:Proseminar

SWS: 2

Zeit: Di. 17:30 – 19:00 Uhr

Raum: Gebäude/Raum: D / 1088

Inhalt: Immanuel Kant hat die großen Fragen der Menschheit einmal auf die einfache wie grundlegende Formel gebracht: „Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?“ Über diese spannenden Fragen ist vermutlich jede und jeder schon einmal gestolpert. Sie führen mitten hinein in die Philosophie, und wer sie nicht nur stellt, sondern auch nach Antworten sucht, hat bereits seine ersten Gehversuche im philosophischen Denken unternommen. Im Seminar wollen wir diesen und ähnlichen Fragen gemeinsam nachgehen, um so philosophisches Denken und Fragen einzuüben. Als Denkanstöße dienen dabei ausgewählte philosophische Texte. Die Auswahl der Textstellen bietet sowohl einen ersten Einblick in die Vielzahl philosophischer Fragestellungen als auch in die Geschichte der Philosophie selbst. Neben Klassikern der Philosophiegeschichte kommen auch Denker der Moderne zu Wort. Das Seminar richtet sich vor allem an Studierende in den ersten Semestern, die einen ersten Ausflug in die Welt des Philosophierens wagen wollen.

Literatur zur Lehrveranstaltung:

Ein Reader wird zu Beginn des Seminars bereitgestellt.

Literatur: 

ANZENBACHER, Arno: Einführung in die Philosophie. Neuausgabe. Freiburg i. Br. 62009.

NAGEL, Thomas: Was bedeutet das alles? Eine ganz kurze Einführung in die Philosophie. Aus dem Englischen von Michael Gebauer. Stuttgart 1990.

MÜLLER, Klaus: An den Grenzen des Wissens. Einführung in die Philosophie für Theologinnen und Theologen. Regensburg 2004.

MÜLLER, Klaus: Glauben – Fragen – Denken. Bd. 1: Basisthemen in der Begegnung von Philosophie und Theologie. Münster 2006.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Referat / Hausarbeit

Modul:BacPhil 01 - BM

Weitere Zuordnungen: Vordiplom Theologie

Anmeldung: Voranmeldung erbeten an: Dipl. theol. Veronika Wegener

 

 

Titel: Einführung in die Logik. Oder: Über die Kunst des Schließens und Argumentierens.

DozentIn:Prof. Dr. Thomas Schärtl

Typ:Seminar/Übung

SWS: 2

Zeit: Do. 15.45 - 17.15 Uhr

Raum: Gebäude D / 1089

Inhalt: Das Seminar wendet sich an angehende PhilosophInnen und TheologInnen, um eine Einführung in die formale Logik anzubieten. Es werden Grundkenntnisse in Aussagenlogik und Prädikatenlogik (erster Stufe) vermittelt. Ein Seitenblick wird auf modallogische Systeme, Zeitlogik und deontische Logik geworfen. Klassische Probleme der Philosophie (Gottesbeweise, Handlungstheorien etc.) werden als Anschauungsbeispiele für die Klärungskraft formallogischer Analysen dienen. In einem zweiten Schritt werden metaphilosophische Fragen nach der Validität von Argumenten und der 'Kunst des guten Argumentierens' sondiert, um Studierende in Stand zu setzen, im Lauf ihres Studiums solide Argumentationsanalysen durchführen zu können. Das Seminar versteht sich als Einführung in die philosophische Logik (und nicht in die mathematische Logik) und will die Studierenden ohne Verstrickung in allzu technische Details in die Kunst formallogischer Analyse heranführen.

Literatur:  LÖFFLER, Winfried: Einführung in die Logik. Stuttgart 2007; BUCHER, Theodor G.: Einführung in die angewandte Logik. Berlin - New York 1998; FOELLESDAL, Dagfinn u. a.: Rationale Argumentation. Ein Grundkurs in Argumentations- und Wissenschaftstheorie. Berlin - New York 1988; BAYER, Klaus: Argument und Argumentation. Logische Grundlagen der Argumentationsanalyse. Göttingen 2007; weitere Informationen zu der Lehrveranstaltung:

Prüfungsform/Scheinerwerb: Übungsaufgaben / Klausur

Modul:BacPhil 01 – BM (LP 4)

Weitere Zuordnungen: Vordiplom Theologie

Anmeldung:

 

 

1.2 Basismodul Übersicht (02-BÜ)

 

Titel: Über Anerkennung, Anschauung und Absolutes. Profile der Philosophiegeschichte der Neuzeit und ihre Bedeutung für die Theologie 

DozentIn:PD Manfred Negele

Typ:Vorlesung

SWS: 2

Zeit:Mi 14:00 – 15:30

Raum: Gebäude D / 2126

Inhalt: Die Vorlesung zur Philosophiegschichte der Neuzeit folgt wiederum der 'prosopographischen Methode' und stellt wichtige Gestalten und Profile der neuzeitlichen Philosophie vor. Der Fokus liegt auf Leibniz, Kant, Fichte, Hegel und Schelling. Die Vorlesung will in die Grundthemen neuzeitlichen Philosophierens einführen und gleichzeitig an das Potenzial idealistischer Systementwürfe anknüpfen, die eine nach wie vor unübertroffene Verbindung von Erkenntnistheorie, Ontologie und Religionsphilosophie vorgelegt haben.

Literatur: 

·         Baumgartner, Hans M. (Hg.): Schelling. Einführung in seine Philosophie. In Zusammenarbeit             mit Harald Holz u. a. Freiburg, München 1975

·         Frank, Manfred: Eine Einführung in Schellings Philosphie. Frankfurt a. M. 1985

·         Henrich, Dieter: Hegel im Kontext. Frankfurt a. M. 2010

·         Höffe, Offried: Immanuel Kant. München 2007

·         Poser, Hans: Gottfried Wilhelm Leibniz zur Einführung. Hamburg 2010

·         Schnädelbach, Herbert: Georg Freidrich Hegel zur Einführung. Hamburg 2007

·         Seidel, Helmut: Johann Gottlieb Fichte zur Einführung. Hamburg 1997

 

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul:BacPhil 02-BÜ; WBPhil 02 - BÜ; BacPhil 11 - T; WBPhil 11 - T; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BacMathPhil; BacInfoPhil; MaPhy -46; GsHsTPh-31; EF-Ethik; EF-PhilEthik

Weitere Zuordnungen: Vordiplom Theologie; Geschichte der Philosophie

Anmeldung:

 

 

 

 

Titel: Ontologie als allgemeinste Wissenschaft. Grundriss der aristotelischen Metaphysik

DozentIn:Prof. Dr. Christian Schröer

Typ:Vorlesung

SWS: 2

Zeit: Dienstag 15:45 bis 17:15

Raum:Gebäude D / 2118

Inhalt:Am Anfang seiner „Metaphysik“ wirft Aristoteles die Frage nach einer „ersten“ Wissenschaft auf. In den Büchern Met. IV und VI bestimmt er dieses gesuchte höchste Wissen als Wissen vom Seienden als Seiendem (on hé on), weshalb man in der Neuzeit diese Wissenschaft auch als „Ontologie“ bezeichnet. Gewöhnlich versteht man unter Wissenschaften spezielle Wissensgebiete, so wie sich die Arithmetik mit Zahlen, die Geometrie mit Raumgrößen, die Biologie mit Leben beschäftigt. Eine allgemeinste Wissenschaft dagegen diskutiert Aussagen, die quer durch alle Wissenschaften gelten. Ist eine solche Wissenschaft möglich? Wie kann man eine solche Wissenschaft betreiben? Welches sind ihre Methoden, und was sind ihre wesentlichen Aussagen?

  Die Vorlesung versucht, den Grundriss der aristotelischen Ontologie anhand der durchwegs höchst anspruchsvollen zentralen Texte (Kategorien, Metaphysik VII-IX und XII, u.a.) systematisch nachzuzeichnen und für ein modernes Verständnis zu erschließen.

Literatur:  Wird in der Lehrveranstaltung angegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb: mündliche Prüfung (30 Min)

Modul:BacPhil 02 - BÜ; WBPhil 02 - BÜ; BacPhil 11 - T; WBPhil 11 - T; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; (BA MuK N 1; BacMedKomPhil); BacMathPhil; BacInfoPhil; MaPhy -46; GsHsTPh-31; EF-Ethik; EF-PhilEthik

Weitere Zuordnungen: Geschichte der Philosophie, Metaphysik/Ontologie

Anmeldung: Digicampus

 

 

2. Aufbaumodule

 

2.1 Aufbaumodul Theoretische Philosophie (11-T)

 

Titel: Über mögliche Welten, Identität und Sachverhalte. Grundfragen der Metaphysik.

DozentIn: Prof. Dr. Thomas Schärtl

Typ:Vorlesung

SWS: 3

Zeit:Freitag, 10:00- 12:30 Uhr

Raum: Gebäude: D / 2126

Inhalt: Die Frage "Was gibt es eigentlich?" gehört zu den Grundfragen von Philosophie und Wissenschaft. Es wird in der modernen und gegenwärtigen Philosophie darum gestritten, ob solche Fragen sinnvoll sind und ob sie beantwortet werden können. Die Vorlesung möchte in eines der spannendsten und neuerdings am meisten florierenden Gebiete der gegenwärtigen Philosophie einführen und dabei auch klassische Themen der Metaphysik berücksichtigen. Begriffe wie "Möglichkeit und Notwendigkeit", "Sein und Existenz", "Teil und Ganzes", "Allgemeines und Besonderes", die Rede von Sachverhalten, Dingen, Substanzen und Ereignisssen werden thematisiert und gleichzeitig werden gegenwärtige Baustellen der Ontologie zu besichtigen sein: der Streit zwischen Realisten und Antirealisten, zwischen Dreidimensionalisten und Vierdimensionalisten, zwischen Substanzontologen und Ereignis- bzw- Prozessmetaphysiken etc.

Literatur:  RESCHER, Nicholas: Metaphysics. The Key Issues from a Realistic Perspective. Amherst 2006.

LOWE, Ernest Jonathan: The Possibility of Metaphysics. Substance, Identity, and Time. Oxford 1998.

LOWE, Ernest Jonathan: A Survey of Metaphysics. Oxford 2002.

weitere Informationen zu der Lehrveranstaltung:

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul: Vordiplom Theologie; MA Umweltethik M2 (LP 4); BacPhil 11-T

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung:

 

 

Titel: Kolloquium zu den Vorlesungen von Prof. Schärtl

DozentIn:Dipl. theol. Veronika Wegener

Typ:Kolloquium

SWS: 2

Zeit:n. V.

Raum: n. V.

Inhalt: Das Kolloquium bietet eine Ergänzung der aktuellen Vorlesungen in Systematischer Philosophie und Philosophiegeschichte: Im Kolloquium können Fragen zu den Vorlesungen geklärt und Themen vertieft werden. Darüber hinaus dient es vor allem der Vorbereitung auf die Vordiplomsprüfung in Philosophie.

Literatur:  Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul:

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: bei der Dozentin

 

 

Titel: Sehen, Handeln und Erkennen. Visualität als Erkenntnis- und Lebensform des Menschen

DozentIn:Prof. Dr. Helmut Pape

Typ:Vorlesung

SWS: 2

Zeit:Mittwoch 11:45 bis 13:15

Raum: Gebäude D / 2118

Inhalt:Heute werden in Erkenntnistheorie, Philosophie des Geistes und Anthropologie Sichtbarkeit und visuelle Prägnanz - auch Ikonizität genannt - graphischer, bildlicher und diagrammatischer Darstellungen als Erkenntnisleistung von Darstellung verstanden. Denn Menschen sind visuelle Wesen - selbst wenn sie nur hören, tasten und sprechen können. In dieser Vorlesung geht es um die Geschichte und Geltung von Visualität als Form menschlichen Lebens, die Praxis und Theorie verbindet.

Literatur: Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul:BacPhil 11 T; WB Phil 11 T; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; MAPhy 46; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: Digicampus

 

 

Titel: Übung zur Vorlesung von Prof. Pape

DozentIn: Prof. Dr. Helmut Pape

Typ:Übung

SWS: 2

Zeit:Mittwoch 19:15 bis 20:45 (zweiwöchentlich)

Raum:Gebäude D / 2119

Inhalt:Diese Übung vertieft durch ausgewählte Lektüre zentrale systematische Punkte der Vorlesung.

Literatur: 

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul:

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung:

 

 

Titel: Brauchen wir »Wahrheit«? Zur Systematik und Geschichte eines philosophischen Grundbegriffs

DozentIn:apl. Prof. Dr. Hans P. Sturm

Typ:Vorlesung

SWS: 2

Zeit:Donnerstag 11:45 bis 13:15

Raum:Gebäude D / 2104

Inhalt: In einem Zeitalter, in dem naturwissenschaftliche Theorien zu vorherrschenden Erklärungen der Wirklichkeit wurden, deren Inhalte gar als Wirklichkeit selbst vermeint werden, ist die Frage nach der Wahrheit in den Begründungswissenschaften, und somit gerade auch in der Philosophie, äußerst dringlich, um gewissen Tendenzen des Reduktionismus zu begegnen, die bis in die Ethik hineinreichen. Da sich auch beträchtliche Teile der Philosophie dem gegenwärtigen Trend angeschlossen haben und »Wahrheit« auch dort nicht selten als antiquierter und unpassender Begriff gehandelt wird, soll in dieser Vorlesung die Wahrheitsfrage von Grund auf gestellt werden, um die Entscheidung darüber zu erleichtern, wo, in welcher Weise und ob auf diese Kategorie überhaupt verzichtet werden kann.

Literatur: 

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul:BacPhil 11 - T; WBPhil 11 - T; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; MaPhy -46; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: Digicampus

 

 

Titel: Aspekte der »Wahrheits-Problematik«

DozentIn: Hans P. Sturm

Typ:Übung

SWS: 2

Zeit:Freitag 13:15 bis 14:45 (zweiwöchentlich)

Raum: Gebäude D / 4142

Inhalt: Diese Veranstaltung dient zur Schulung des Umgangs mit Problemen, die sich aus zentralen Wahrheitsbehauptungen philosophischer Schulen und wissenschaftlicher Disziplinen ergeben.

Literatur: 

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul:BacPhil 11 - T; WBPhil 11 - T; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1;BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; MaPhy -46; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: Digicampus

 

 

2.2 Aufbaumodul Philosophische Ethik (12-E)

 

Titel: Klassische Grundtexte der abendländischen Ethik: Antike

DozentIn:Prof. Dr. Christian Schröer

Typ:Vorlesung

SWS: 2

Zeit:Mittwoch 15:45 bis 17:15

Raum: Gebäude C / Hörsaal IV

Inhalt:Von Sokrates heißt es, er habe als erster die Frage nach dem guten Leben in die Philosophie eingeführt und zum Gegenstand einer kontroversen kritischen Diskussion gemacht. Im Werk seines Schülers Platon wird der Begriff des guten Handelns erstmals umfassend ausgeleuchtet. Als Fach- und Buchtitel begegnet der Begriff Ethik als Philosophie der Sitte (ethos) jedoch zuerst bei Aristoteles, der die Ethik erstmals als eine systematische Wissenschaft entfaltet. Auf der Grundlage der platonischen und aristotelischen Entwürfe entwickeln sich schließlich verschiedene Lehren von der besten Lebensführung, die das sittliche Denken der hellenistischen Epoche nachhaltig prägen. Die klassischen Ansätze der antiken Ethik werden im Mittelalter zu einer kritischen Synthese zusammengeführt, im Zuge der Renaissance erneut aufgegriffen und haben bis heute ihre grundlegende Bedeutung für das Verständnis ethischer Fragestellungen nicht verloren.  In der Vorlesung sollen die wichtigsten Vertreter der antiken Ethik anhand ihrer Werke vorgestellt und im Blick auf die heutige Ethikdiskussion kritisch ausgewertet werden. Eingehend behandelt werden vor allem die platonischen Dialoge „Gorgias“ und „Der Staat (Politeia)“, die Nikomachische Ethik des Aristoteles und Ciceros Darstellungen der stoischen Ethik in seinen beiden Schriften „Über die Grenzen des Guten und Schlechten (de finibus bonorum et malorum)“ und „Über die Pflichten (de officiis)“.

 Die Vorlesung wendet sich an Studierende aller Studiengänge, in denen ein Studium der klassischen Quellen der Ethik, der Geschichte der Ethik oder der Geschichte der Philosophie vorgesehen ist.

Literatur:  Wird in der Lehrveranstaltung angegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb:Mündliche Prüfung (30 Min)

Modul:BacPhil 12 - E; WBPhil 12 - E; BacErzPhil Modul 10 B; BacErzPhil Modul 10 C; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; MA-ETK M1; MA-UE M1; MaPhy-46; GsHsTPh-31; EF- Ethik; EF-PhilEthik

Weitere Zuordnungen: Allgemeine Ethik; Quellen der Ethik; Geschichte der Philosophie

Anmeldung: Digicampus

 

 

2.3 Aufbaumodul Text und Diskurs (13-TD)

 

2.31 Seminare zur Geschichte der Philosophie

 

Titel: Pierre Bayle (1647–1706), der Philosoph von Rotterdam und der fideistische Kampf um den wahren Glauben

DozentIn:apl. Prof. Dr. Hans P. Sturm

Typ:Seminar

SWS: 2

Zeit:Donnerstag 14:00 bis 15:30

Raum: Gebäude H (Jura) / 1012

Inhalt:Pierre Bayle war eine zentrale Denkerfigur im ideologischen Glaubenskampf des 16.–18. Jh., der unter dem Namen von Reformation und Gegenreformation tobte und innerhalb dessen sich mit der Philosophie von René Descartes zugleich eine Revolution der Vernunft abgespielt zu haben scheint. Bayle stand dabei auf Seiten der Reformatoren, argumentierte jedoch gleichzeitig mit Hilfe skeptischer Argumente gegen die von Descartes vermeintlich gefundene Grundfeste der Wahrheit, die sogenannte Evidenz. Im Seminar soll solchen Gedankengängen nachgespürt werden. Weil die Frage nach Wahrheit und Gültigkeit bei Pierre Bayle vornähmlich in prüfender Weise gestellt wird, dient die Veranstaltung zudem zur Einübung in kritisches Denken. Dass Bayle einer der wichtigsten Protagonisten von Aufklärung und Ideenliberalismus war, wird durch dieses Seminar ganz nebenbei ins geschichtliche Bewusstsein (zurück)gerufen.

Literatur:  Bayle, Pierre: Historisches und Critisches Wörterbuch (4 Bde.), <tr.> Gottsched, Johann Christoph (übersetzt nach der Aufl. 1740), Hildesheim–New York 1974–1978 (Nachdruck d. Aufl. 1743)

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 - TD; WBPhil 13 - TD; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1;BacMedKomPhil; MaPhy -46; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: Digicampus

 

 

Titel: Descartes. Meditationen über die Grundlagen der Philosophie

DozentIn: PD Dr. Elena Tatievskaya

Typ:Seminar

SWS: 2

Zeit:Mittwoch 17:30 bis 19:00

Raum: Gebäude D / 1018

Inhalt: Meditationen über die Grundlagen der Philosophie (1641) gilt als philosophiegeschichtlich bedeutendstes Werk René Descartes’. In den Meditationen wird die Frage aufgeworfen, worin die intuitiv gewissesten Grundlagen der Erkenntnis des menschlichen Geistes und des Gottes bestehen. Die Beantwortung dieser Frage führt Descartes zur Anerkennung des Dualismus von denkender und ausgedehnter Substanz, die auf der Entfaltung und Anwendung des methodischen Zweifels auf die Tatsachen der Erkenntnis zum Zweck der Auffindung der unumstößlichen Wahrheiten der „ersten Philosophie“ gründet. Die Cartesische Methode gewinnt eine allgemein philosophische Bedeutung, die in der Reduktion eines jeden gegenständlichen Denkinhalts auf die ursprüngliche Gewissheit der Tatsache des Denkens und Bewusstseins und in der anschließenden Rekonstruktion des angezweifelten Inhalts auf der Basis der intuitiven Gewissheit (das Prinzip „cogito“) besteht. In der Veranstaltung wird das Werk diskutiert.

Literatur:  Die Literatur zu der Veranstaltung wird in der ersten Sitzung angegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; MAPhy 46; BacMathPhil; BacInfoPhil; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung:

 

 

Titel: Gottfried Wilhelm Leibniz: "Monadologie" und "Prinzipien der Natur und Gnade"

DozentIn:Dr. Gerhard Hofweber

Typ:Seminar

SWS: 2

Zeit:Montag 17:30 bis 19:00

Raum: Gebäude D / 2102

Inhalt: Gottfried Wilhelm Leibniz ist einer der bedeutendsten Vertreter des Rationalismus. Da sein philosophisches Schaffen in verschiedenen Veröffentlichungen und insbesondere in seinem umfassenden Briefwechsel verstreut ist, bilden die beiden kurzen Schriften Monadologie und Prinzipien der Natur und Gnade eine gute Einführung in sein Werk. Leibniz gibt dort die Bestimmung der Grundbegriffe seiner Philosophie: die Monade als Substanz, als einfache, teillose Ganzheit, die prästabilierte Harmonie als der Gleichlauf zweier Uhrwerke, was die Harmonie von Seele und Leib erläutern soll, dem Begriff der Möglichkeit als Denkmöglichkeit und schließlich die beiden Prinzipien der Erkenntnis: den Satz vom zureichenden Grund und den Satz vom Widerspruch. Im Seminar werden die beiden kurzen Texte gemeinsam gelesen und interpretiert. Leistungspunkte können durch ein Referat und eine Hausarbeit erworben werden.

Literatur:  Wird in der Lehrveranstaltung angegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 - TD; WBPhil 13 - TD; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; MaPhy -46; BacMathPhil; BacInfoPhil; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen: Geschichte der Philosophie

Anmeldung: Digicampus

 

 

Titel: Immanuel Kant "Kritik der reinen Vernunft".  Teil 1: Die transzendentale Analytik

DozentIn:Dr. Gerhard Hofweber

Typ:Seminar

SWS: 2

Zeit:Dienstag 17:30 bis 19:00

Raum: Gebäude D / 2108

Inhalt: Die Kritik der reinen Vernunft ist einer der Klassiker der Philosophie schlechthin. Das Buch hat einen nicht zu überschätzenden Einfluss auf die Philosophie der Neuzeit gehabt und wird auch heute noch intensiv rezipiert und diskutiert. Allerdings zählt es auch zu den Werken, die am schwersten zu verstehen sind.Kant stellt in dieser ersten seiner drei Kritiken radikal die Frage, was wir überhaupt erkennen können. Denn es sei ein Fehler der bisherigen Philosophie bzw. Metaphysik gewesen, dass sie versucht hätte, natürliche und übernatürliche Gegenstände zu erkennen, ohne vorher untersucht zu haben, was unser Erkenntnisvermögen überhaupt zu leisten im Stande ist. Denn unser Erkenntnisvermögen würde sich nicht nach den Gegenständen der Erkenntnis richten, sondern umgekehrt, wir würden in den Gegenständen dasjenige erkennen, was unser Erkenntnisvermögen zuvor in diese hineingelegt hat. Dies ist die berühmte kopernikanische Wende innerhalb der Philosophie.Damit Erkenntnis überhaupt möglich ist, müssen gewisse Bedingungen erfüllt sein, welche jene konstituieren. Die Untersuchung der Bedingung der Möglichkeit der Erkenntnis ist somit Gegenstand der Transzendentalphilosophie. Unter dieser Perspektive entwickelt Kant seine Theorie der Erkenntnis als ein Zusammenwirken der Formen der Anschauung (Raum und Zeit; Transzendentale Ästhetik), der zwölf Verstandeskategorien und Urteilsformen (Transzendentale Logik) und dem Schematismus. Das Schematismus-Kapitel und die transzendentale Deduktion der Kategorien aus der synthetischen Einheit der Apperzeption sind dabei berühmt für ihre immanenten Schwierigkeiten und Dunkelheiten. Im Seminar werden wir die erste Hälfte der Kritik der reinen Vernunft lesen. Im kommenden Semester wird der zweite Teil, die transzendentale Dialektik behandelt werden. Das Seminar richtet sich an engagierte Studenten, die gemeinsam die Schwierigkeiten des Textes angehen möchten. Grundkenntnisse sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Leistungspunkte können durch ein Referat und/oder eine Seminararbeit erworben werden.

Literatur:  Bitte anschaffen: Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, in: Werke in zwölf Bänden, hrsg. v. Wilhelm Weischedel, Bd. III, Frankfurt a. M. 1990.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 - TD; WBPhil 13 - TD; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1;BacMedKomPhil; MaPhy -46; BacMathPhil; BacInfoPhil; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen: Geschichte der Philosophie

Anmeldung: Digicampus

 

Titel: Arthur Schopenhauer: "Über die Freiheit des menschlichen Willens" und "Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde"

DozentIn: Dr. Gerhard Hofweber

Typ: Proseminar

SWS: 2

Zeit: Montag 11:45 bis 13:15

Raum: Gebäude D / 2118a

Inhalt: Anlässlich des 150. Todestages von Arthur Schopenhauer, beschäftigen wir uns im Seminar mit zwei seiner Werke. Schopenhauer war in seinem Philosophieren sehr stark von Immanuel Kant geprägt, dessen kopernikanische Wende er für den entscheidenden Fortschritt in der Philosophie angesehen hat. Kants Kategorientafel übernimmt er jedoch nicht. Stattdessen führt er sämtliche Kategorien auf das Prinzip der Kausalität zurück. Dies geschieht bereits in seiner Dissertationsschrift Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde. Schopenhauer macht darin deutlich, dass die Kausalität als das Verhältnis von Ursache und Wirkung nur eine von vier Weisen des Satzes vom zureichenden Grunde sei und dass es wesentlich sei, diese vier Formen klar voneinander abzutrennen. Durch diese Unterscheidung wird auch die Objektklasse ausweisbar, auf welche die entsprechende Form des Satzes vom zureichenden Grunde anzuwenden ist. Schopenhauer legt hier die Gedanken zu Grunde, auf denen sein Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung aufbauen wird. Die Schrift Über die Freiheit des menschlichen Willens ist eine von zwei Preisschriften, die Schopenhauer unter dem Obertitel Die beiden Grundprobleme der Ethik bei der Königlich Norwegischen Gesellschaft der Wissenschaften eingereicht hat. In dieser stellt Schopenhauer einige Ergänzungen und Präzisierungen des Willensbegriffs dar, welcher für ihn als das Ding an sich allen Erscheinungen und Vorstellungen zu Grund liegt. Beide Schriften bieten eine gute Möglichkeit, in das Denken Arthur Schopenhauers einzuführen. Leistungspunkte können durch ein Referat und/oder eine Hausarbeit erworben werden.

Literatur:

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul: GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1;BacMedKomPhil; BacErzPhil Modul 10 C; BacPhil 13 -TD; WBPhil 13 -TD; MaPhy -46;

Weitere Zuordnungen: Geschichte der Philosophie

Anmeldung: Digicampus

 

 

 

2.32 Seminare zur theoretischen Philosophie

 

Titel: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“? – Eine Einführung in die Erkenntnistheorie

DozentIn: Dr. Thomas Sukopp

Typ:Proseminar

SWS: 2

Zeit:Montag 17:30 bis 19:00 (14-täglich), Termine: 8.11. 17:30 - 19:00, 22.1., 5.2. 15:00 - 20:00

Raum:Gebäude D / 2119 (Mo. 08.11.2010 17:30-19:00); Gebäude D / 2118a (Sa. 22.01.2011, 15:00-20:00, Sa. 05.02.2011, 15:00-20:00)

Inhalt: Erkenntnistheorie ist eine der alten Kernbereiche der Philosophie. Ihre Fragen und Problem sind entsprechend fundamental: Was ist Erkenntnis? Was können wir erkennen (wissen)? Gibt es sicheres Wissen? Auf welchem Weg gelangen wir dorthin? Warum erkennen wir gerade das, was wir erkennen? Können wir überhaupt irgend etwas erkennen? Von welchen Voraussetzungen gehen wir aus, wenn wir bestimmte Erkenntnisformen annehmen? Ist etwa die Außenwelt real? In der Veranstaltung werden wir u. a. die Positionen von Descartes, Locke, Schopenhauer, Carnap, Wittgenstein und Quine besprechen, die wir als fundamentalistisch, skeptisch, empiristisch, positivistisch, sprachphilosophisch und naturalistisch bezeichnen können. Eine unserer leitenden Fragen wird sein, wie wir diese Erkenntnistheoretiker aus heutiger Sicht kritisieren können und welche Problemlösungen am ehesten angemessen sind. Die Veranstaltung ist für Anfänger der Philosophie geeignet. Die Bereitschaft zur Lektüre der einschlägigen Texte wird vorausgesetzt. Referatthemen ab sofort bei Dr. Thomas Sukopp.

Literatur:  Literatur (weitere Literatur wird rechtzeitig genannt): Peter Baumann (22006): Erkenntnistheorie. Stuttgart: Metzler; Gottfried Gabriel (1993): Grundprobleme der Erkenntnistheorie von Descartes zu Wittgenstein, Paderborn [u. a.]: Schöningh; Rafael Ferber (1994): „Erkenntnis“. In: derselbe, Philosophische Grundbegriffe : eine Einführung; München: Beck, S. 42-97.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; MAPhy 46; BacMathPhil; BacInfoPhil; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:Erkenntnistheorie

Anmeldung: Digicampus

 

 

Titel: Natur und Vernunft in Thomas Reids Erkenntnistheorie des Common Sense

DozentIn:Prof. Dr. Helmut Pape

Typ:Seminar

SWS: 2

Zeit:Donnerstag 10:00 bis 11:30

Raum: Gebäude D / 2101

Inhalt: Thomas Reids "Inquiry into the Human Mind on the Principles of Common Sense" von 1764 ist ein Werk, das eine Alternative zu der elementare Sinnesdaten annehmenden Erkenntnistheorie des englischen Empirismus (Locke, Hume, Berkeley) vorschlägt. Reid, der sich in seiner Erkenntnistheorie Newton nahe glaubte, geht davon aus, daß es schon immer natürliche Überzeugungen gibt, deren unabhängige Gewißheit und Objektivität durch unsere alltäglichen Wahrnehmungen verbürgt ist.

Literatur: 

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; MAPhy 46; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:Erkenntnistheorie

Anmeldung: Digicampus

 

 

Titel: Methoden der Philosophie: Logik, Hermeneutik, Phänomenologie, Sprachanalyse

DozentIn: apl. Prof. Dr. Dr. Theodor Leiber

Typ:Seminar / Blockseminar

SWS: 2

Zeit:n. V.

Raum: n. V.

Inhalt: Es besteht innerhalb der Philosophie insgesamt sicherlich keine Übereinstimmung darüber, welches die (grundlegenden) Methoden des Philosophierens sind, ja ob es überhaupt solche gibt. Ein pragmatischer Blick auf die verschiedenen philosophischen Denkrichtungen und Stile lässt es jedoch plausibel erscheinen, folgende Elemente eines Methodenkanons des Philosophierens anzunehmen: Logik, Hermeneutik, Phänomenologie, Sprachanalyse/Sprachphilosophie. Sie sollen im Seminar hinsichtlich ihrer methodischen Charakteristika, typischen Anwendungsbereiche, Grenzen und wechselseitigen Ergänzungsleistungen untersucht werden. Von den sich hier stellenden zahlreichen Problemstellungen und Fragen seien einige exemplarische genannt: Unter welchen Bedingungen sind Argumente und Schlüsse gültig? Welche Rolle spielt die Logik in den Wissenschaften? Welche logischen Axiomen- und Deduktionssysteme lassen sich etablieren? Gibt es Grenzen der logischen Analyse? Wie ist das Verhältnis von Logik und Sprache? Unter welchen Bedingungen ist ein Sachverhalt eine Tatsache? Was muss ich gelten lassen? Welches sind die Elemente unwillkürlicher Lebenserfahrung? Wie lassen sich reduktionistischer Logizismus und Psychologismus vermeiden? Wie können wissenschaftliche und lebensweltliche Erfahrung in ein ausgeglichenes und fruchtbares Verhältnis gebracht werden? Worin besteht eine Bedeutungsauslegung von sprachlichen und nicht-sprachlichen Handlungen? Welches ist der Unterschied zwischen Verstehen und Erklären? Welche Typen von Verstehen können unterschieden werden? Wie ist die Relation zwischen Sprache (z.B. Alltagssprache; formallogische Sprachen) und Wirklichkeit? Welche Fallstricke stellt uns Sprache beim Erkennen, Beschreiben, Erklären? Verstehen wir den spezifischen Geneseprozess des phylo- und ontogenetischen Spracherwerbs, der unsere biologische Art auszeichnet?

Literatur:  Literatur (Auswahl): F. Fellmann (2001) Orientierung Philosophie. Was sie kann, was sie will. Reinbek: Rowohlt; F. Fellmann (2006) Phänomenologie zur Einführung. Hamburg: Junius; J. Grondin (2009) Hermeneutik. Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht; M. Jung (2001) Hermeneutik zur Einführung. Hamburg: Junius; A. Newen, M.A. Schrenk (2008) Einführung in die Sprachphilosophie. Darmstadt: WBG; N. Strobach (2005) Einführung in die Logik. Darmstadt: WBG; D. Zahavi (2007): Phänomenologie für Einsteiger. München: Fink

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; MAPhy 46; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung:

 

 

Titel: Graphische Logik als Semantik und Semiotik des Denkens

DozentIn:Prof. Dr. Helmut Pape

Typ:Seminar

SWS: 2

Zeit:Donnerstag 14:00 bis 15:30

Raum: Gebäude D  / 2118a

Inhalt: Die „Existential Graphs“ (EG) von C. S. Peirce (1839 - 1914) sind die erste vollständige graphische Aussagen- und Prädikatenlogik 1. Stufe mit Quantifikation und Identität. Entscheidend für ihren Anspruch ist, dass die EG eigenständige logische, semantische und erkenntnistheoretische Eigenschaften hat, die normale Logiken nicht aufweisen. Dieses Seminar wird die Aussagen- und Prädikatenlogik der EG erarbeiten und den Anspruch auf semiotische und semantische Eigenständigkeit prüfen.

Literatur:  Wird in der Lehrveranstaltung angegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung:

 

 

Titel: Carl Friedrich von Weizsäcker: „Die Tragweite der Wissenschaft“

DozentIn: Tobias Jung

Typ:Seminar / Blockseminar

SWS: 2

Zeit:n. V.

Raum: n. V.

Inhalt: Als Carl Friedrich von Weizsäcker am 28. April 2007 im Alter von 94 Jahren starb, wurde er in Nachrufen als „letzter deutscher Universalgelehrter“ bezeichnet. Sein Werk umfasst Arbeiten zur theoretischen Physik, zur Naturphilosophie, zur Friedensforschung und zu religiösen Fragen. Einheit verleiht seinem Werk dabei die philosophische Denkbewegung des Kreisgangs. Einen wesentlichen Gedanken, der mit dem Kreisgang verknüpft ist, fasst von Weizsäcker mit den Worten zusammen: „Die Natur ist älter als der Mensch, der Mensch ist älter als die Naturwissenschaft.“ Von Weizsäcker setzt zunächst die naturwissenschaftlichen Theorien zum Beispiel der Physik naiv voraus und kann mit ihnen eine „Geschichte der Natur“ formulieren: mit dem Urknall entsteht das Universum, es entwickeln sich Strukturen wie Galaxien, Sterne und Planeten, auf dem Planeten Erde entwickelt sich Leben, im Rahmen dieser Evolution von Lebewesen entsteht der Mensch. Der Mensch schließlich bringt in seiner kulturellen Entwicklung die naturwissenschaftlichen Theorien hervor, die wir am Anfang naiv vorausgesetzt haben. Dadurch sehen wir uns angesichts der geschichtlichen Bedingtheit der Naturwissenschaften genötigt, auf die Bedingung der Möglichkeit der objektiven Beschreibung der Wirklichkeit zu reflektieren. Von Weizsäckers Arbeiten gruppieren sich um den eben skizzierten Kreisgang. Im Seminar wollen wir uns von Weizsäckers Philosophie anhand seiner Vorlesung „Die Tragweite der Wissenschaft [für unsere Zeit]“ nähern. Anhand der leitenden Thesen, dass der Glaube an die Wissenschaft (Szientismus) die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit spielt und man die Bedeutung der Wissenschaft für unsere Zeit nur in Begriffen erläutern kann, die eine Zweideutigkeit ausdrücken, durchläuft von Weizsäcker im ersten Teil die Kulturgeschichte vom Mythos über den Schöpfungsglauben bis zur modernen Astrophysik und Kosmologie. Am Ende der bisherigen kulturgeschichtlichen Entwicklung stehen die physikalischen Theorien, mit denen wir das heutige Weltbild formulieren. Der philosophischen Durchdringung dieser physikalischen Theorien widmet sich von Weizsäcker im zweiten Teil – dabei verwendet er eine klare, auch für den „Nichtphysiker“ verständliche Sprache.

Literatur:  Werk: von Weizsäcker, C. F., Die Tragweite der Wissenschaft, Hirzel, Stuttgart, 2006 Literatur (u. a.): Drieschner, M., Carl Friedrich von Weizsäcker zur Einführung, Junius, Hamburg, 1992; Görnitz, T., Carl Friedrich von Weizsäcker. Ein Denker an der Schwelle zum neuen Jahrtausend, Herder, Freiburg, 1992; Hattrup, D., Carl Friedrich von Weizsäcker. Physiker und Philosoph, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2004

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; MAPhy 46; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen: Philosophie der Naturwissenschaften

Anmeldung:

 

 

Titel: Naturphilosophie der Goethezeit

DozentIn: Dipl. theol. Veronika Wegener

Typ:Seminar

SWS: 2

Zeit:Mo. 11.45 - 13.15

Raum: Gebäude D / 1085

Inhalt: Heute sind wir angesichts des weltweiten Klimawandels vor die dringende Aufgabe gestellt, unser Verhältnis zur Natur grundsätzlich zu überdenken. Diese Herausforderung soll als Anlass genommen werden, um einen Blick auf die naturphilosophischen Diskurse der Goethezeit zu werfen. Schließlich markiert das 18. Jahrhundert eine wesentliche Zensur im Naturverständnis, insofern die Natur nicht mehr einfach als die den Menschen umgebende göttliche und unveränderbare Schöpfung hingenommen wird. Das Seminar will sowohl Einblicke geben in die spekulativen naturphilosophischen Entwürfe des Deutschen Idealismus als auch einen Seitenblick auf die eher literarischen Diskurse werfen, in denen ebenfalls um 1800 das Interesse an der Natur erwacht. Zu fragen ist dabei u.a. etwa nach dem Verhältnis von Mensch und Natur, den pantheistischen Gehalten der naturphilosophischen Ansätze und dem Einfluss Spinozas auf das Denken der Goethezeit.

Literatur:  Handbuch Deutscher Idealismus. In Zusammenarbeit mit Matteo d’Alfonso u.a. hrsg. v. Hans Jörg Sandkühler. Stuttgart; Weimar 2005. 121-143.

STRACK, Friedrich (Hg.): Evolution des Geistes: Jena um 1800. Natur und Kunst, Philosophie und Wissenschaft im Spannungsfeld der Geschichte. Stuttgart 1994. Darin die Beiträge des Kap. VI.: Naturphilosophie und Naturwissenschaft. 573-659.

STEIN, Klaus: Naturphilosophie der Frühromantik. Paderborn 2004.

DAVIS, W. S.: The Return of the Material. Goethe, Novalis, Schiller, Schelling. In: European Romantic Review 12 (2001) 407-428.

SCHMID-KOWARZIK, Wolfdietrich: „Von der wirklichen, von der seyenden Natur“. Schellings Ringen um eine Naturphilosophie in Auseinandersetzung mit Kant, Fichte und Hegel. Stuttgart-Bad Cannstatt 1996.

Natur und geschichtlicher Prozeß. Studien zur Naturphilosophie F.W.J. Schellings. Mit einem Quellenanhang als Studientext und einer Bibliographie. Hrsg. u. eingl. v. Hans Jörg Sandkühler. Frankfurt a. M. 1984. 

weitere Informationen zu der Lehrveranstaltung

Prüfungsform/Scheinerwerb: Referat / Hausarbeit

Modul: BacPhil13 TD; WBPhil 13 TD; MA-Umweltethik M2

Weitere Zuordnungen:Naturphilosophie

Anmeldung: Voranmeldung erbeten an: Dipl. theol. Veronika Wegener

 

 

Titel: Quantenphilosophie

DozentIn:Marion Friedrich

Typ:Seminar

SWS: 2

Zeit:Montag 10:00 bis 11:30

Raum: Gebäude D / 2118a

Inhalt: Sie wird u. a. als Retterin des freien Willen herangezogen: An den Prinzipien der Quantenmechanik kommt kein Philosoph mehr vorbei. In diesem Seminar diskutieren wir ihre grundlegenden (Gedanken-)Experimente auch in Hinblick auf ihre philosophische Implikation. Bevor eine quantenphysikalische Größe gemessen wird, hat sie keinen bestimmten Wert. Beispielsweise kann ein Elektron in einem von der Umgebung isolierten Atom sich gleichzeitig auf zwei verschiedenen Kreisbahnen um den Kern bewegen. Damit besitzt es keinen bestimmten Energiewert - solange, bis der Physiker eine Messung vornimmt. Misst man direkt nach dieser Messung das Elektron noch einmal, kommt wieder der Wert aus der ersten Messung heraus. Denn durch die erste Messung ist der vorher unbestimmte Zustand eindeutig festgelegt worden.Von Schrödingers Katze bis hin zu Engeln auf einer Nadelspitze: Das Seminar stellt sich der Frage, wie quantenphysikalische Annahmen die Philosophie des Bewusstseins beeinflussen. Teilnahmevoraussetzungen: Referat und Hausarbeit

Literatur:  Gribbin, J., Auf der Suche nach Schrödingers Katze.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; MAPhy 46; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: Digicampus

 

 

2.33 Seminare zur philosophischen Ethik und Anthropologie

 

Titel: Abrechnung mit den Sophisten. Platons Dialog „Gorgias“

DozentIn: PD Dr. Manfred Negele

Typ: Seminar

SWS: 2

Zeit:. Mittwoch 17.30 bis 19.00 Uhr

Raum:Gebäude D / 4142

Inhalt:Platon nimmt im Gorgias am ausführlichsten Stellung zu den Sophisten und ihrem philosophischen wie vor allem ethischen Denken. Er entwirft ein Bild der Sophisten und stellt seine eigene Position dagegen und darüber. Was Platon in diesem Zusammenhang reflektiert, hat bis heute seine Bedeutung nicht verloren. Es reicht weit über den engen Bereich einer Auseinandersetzung mit seinen Zeitgenossen hinaus. Das Seminar geht diesen Denkspuren nach.

Literatur: 

Platon: Gorgias, in: Platon, Werke in acht Bänden. Gr. u. dt. (hg.v. Gunther Eigler), Übersetzung v. Friedrich Schleiermacher, Darmstadt 2001 [oder andere Übersetzung]

Dalfen, Joachim: Platon, Gorgias, Göttingen 2004

Zeltner, Hermann: Ideologie und Idee zum Kallikles-Gespräch ; (Platon, Gorgias 481 C ff.), Meisenheim/Glan : Hain : 1974

Voigtländer, Dieter: Die Lust und das Gute in Platons „Protagoras“ und „Gorgias“ und beim späteren Platon, Würzburg 1959

 

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul: BacPhil 13 - TD;WBPhil 13 - TD; BacErzPhil Modul 10 C; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; MaPhy-46; GsHsTPh-31; EF-Ethik; EF PhilEthik

Weitere Zuordnungen: Allgemeine Ethik; Quellen der Ethik; Geschichte der Philosophie

Anmeldung: Digicampus

 

 

Titel: Moralität, Autonomie, Menschenwürde: Kants „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“

DozentIn:Prof. Dr. Christian Schröer

Typ:Seminar

SWS: 2

Zeit:Dienstag 11:45 bis 13:15

Raum: Gebäude D / 2108

Inhalt:Wie Kant selbst in der Vorrede seiner epochemachenden Schrift schreibt, sei die von ihm vorgelegte Grundlegung zur Metaphysik der Sitten „nichts mehr, als die Aufsuchung und Festsetzung des obersten Prinzips der Moralität“ (BA 15). Die kleine Schrift entwickelt zunächst einen Begriff des sittlichen Handlungsurteils, unterscheidet sodann die wesentlichen Grundformen eines vernunftbestimmten Wollens und entwickelt dabei den Begriff eines kategorisch gebietenden Imperativs, in dem sich nach Kants Überzeugung das oberste Prinzip aller moralischen Begründungen zum Ausdruck bringt. Die drei Formeln, in denen Kant den Kategorischen Imperativ näher auslegt, weisen jeden praktischen Grundsatz als unsittlich zurück, der nicht als allgemeines praktisches Gesetz gewollt werden könne oder den Menschen nur als Mittel und nicht zugleich auch als Zweck an sich selbst begreife oder sich innerhalb eines freien Zusammenlebens der Menschen nicht in ein System frei gewählter Grundsätze einfügen lasse.

  Das Seminar möchte Gelegenheit geben, den oft missverstandenen Text gründlich und kritisch durchzuarbeiten und die vorgetragene Argumentation Schritt für Schritt gemeinsam zu diskutieren.

Literatur:  Wird in der Lehrveranstaltung angegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 - TD;WBPhil 13 - TD; BacErzPhil Modul 10 C; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; MaPhy-46; GsHsTPh-31; EF-Ethik; EF PhilEthik

Weitere Zuordnungen: Allgemeine Ethik; Quellen der Ethik; Geschichte der Philosophie

Anmeldung: Digicampus

 

 

 

Titel: Die pragmatische Grundlegung von Pädagogik und Demokratie. John Dewey zur Einführung.

DozentIn:PD Dr. Jörg Wernecke

Typ:Seminar / Blockseminar

SWS: 2

Zeit:n. V.

Raum: n. V.

Inhalt: John Dewey gilt, neben Ch. S. Peirce und W. James, nicht nur als einer der Begründer des klassischen amerikanischen Pragmatismus, vielmehr hat er auch einen wesentlichen Anteil zur Entwicklung der modernen Reformpädagogik und Legitimation eines demokratischen Gesellschaftsmodells beigetragen. In der Veranstaltung soll diese besondere Verflechtung von einerseits erkenntnistheoretischen und andererseits politischen sowie pädagogischen Positionen auf drei Ebenen nachgezeichnet und kritisch diskutiert werden:(1)Möglichkeiten und Grenzen einer pragmatischen Erkenntnisansatzes vor dem Hintergrund Deweys evolutionsbiologischer und psychologischer Neuinterpretation;(2)Etablierung eines demokratischen Politikverständnisses vor dem Hintergrund eines pluralen, kommunikativen und sozial vermittelten Erkenntniskonzeptes;(3)Bezugnahme eines pragmatisch-demokratischen Philosophieverständnisses auf eine problemlösungs- bzw. lebensweltlich orientierte Pädagogikkonzeption;Vor diesem Problemhintergrund soll sodann auch der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich Deweys demokratietheoretischer Zugang auch für aktuelle Fragen hinsichtlich der Legitimations- bzw. Begründungsstrategien im Kontext von Demokratie- und Pädagogikkonzepten als tragfähig erweist.

Literatur:  Dewey, J., Demokratie und Erziehung. Eine Einleitung in die philosophische Pädagogik, hg. u. m. Nachwort v. J. Oelkers, Weinheim u. Basel 2000.Dewey, J., Philosophie und Zivilisation, Frankfurt a.M. 2003.Dewey, J.,, Erkenntnis und Wert, Frankfurt a.M. 2004.Joas, H. (Hg.), Philosophie der Demokratie. Beiträge zum Werk von John Dewey, Frankfurt a.M. 2000.Putnam, H., Deweys Politikbegriff – eine Neubewertung, in: Dgl., Für eine Erneuerung der Philosophie, Stuttgart 1997.Suhr, M., John Dewey zur Einführung, Hamburg 1994.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Referat / Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 - TD;WBPhil 13 - TD; BacErzPhil Modul 10 C; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1;BacMedKomPhil; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung:Digicampus

 

 

Titel: Einführung in die Philosophie und Ethik der Technik

DozentIn:Prof. Dr. Helmut Pape

Typ:Proseminar

SWS: 2

Zeit:Mittwoch 17:30 bis 19:00

Raum: Gebäude D  / 2118

Inhalt: Die Technikphilosophie fragt nach dem Verhältnis des Menschen als Handelnden zu den Mitteln, Zwecken und Gegenständen der Praktiken eines verändernden Handelns, das die materielle Welt, die Materialien und Menschen als Werkzeuge (Instrumente) einsetzt und herstellt: Was kennzeichnet gelungene Mensch-Technikbeziehungen? Welche ethischen Anforderungen sollte der Einsatz von Techniken respektieren?

Literatur:  Wird in der Lehrveranstaltung angegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 12 E; BacPhil 13 TD; WBPhil 12 E; WBPhil 13 TD; BacErzPhil 10 C; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; MAPhy 46; GsHsTPh-31;

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung:

 

 

Titel: Bauplan für eine Seele

DozentIn:Marion Friedrich

Typ:Seminar

SWS: 2

Zeit:Montag 08:15 bis 09:45

Raum: Gebäude D / 2119

Inhalt: Ist die Seele nicht mehr als ein informationsverarbeitendes System? Können psychische Vorgänge tatsächlich maschinell nachgebildet werden? In diesem Seminar werden die Thesen von D. Dörner („Bauplan für eine Seele“) sukzessive nach entwickelt und hinterfragt: Von der Wahrnehmung bis zum Vorstellungsvermögen, von Emotionen bis zur Selbstreflexion, vom sozialen Bedürfnis bis zur Sprache werden die Annahmen und Schlussfolgerungen diskutiert. Teilnahmevoraussetzungen: Referat und Hausarbeit

Literatur:  Dörner, D., Bauplan für eine Seele.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung:

 

 

Titel: Zeit für ein neues Menschenbild? Moderne (Natur-) Wissenschaften und menschliches Selbstverständnis.

DozentIn:Thomas Heichele

Typ:Seminar

SWS: 2

Zeit:Mittwoch 15:45 bis 17:15

Raum: Gebäude D / 2119

Inhalt: Die Frage nach dem Wesen und dem Selbstverständnis des Menschen ist seit jeher an viele Einzelfragen gebunden. In der heutigen Zeit ist eine eingehende Beschäftigung mit einem unter rationalen Gesichtspunkten tragfähigen Menschenbild ohne eine interdisziplinäre Untersuchung dieser Thematik nicht möglich. Wählt man als Ort der Diskussion die Philosophie, so müssen neben fachinternen traditionellen Aspekten unter anderem auch Erkenntnisse aus der Evolutions- und Soziobiologie sowie aus den Neuro- und Kognitionswissenschaften berücksichtigt werden. Moderne Anthropologie kann weder auf Genetik, noch auf Spiel- und Systemtheorie oder Kosmologie verzichten. In diesem Seminar sollen grundlegende Problemfelder angesprochen werden, die im Zuge der Erkenntnisse diverser Einzelwissenschaften im Vergleich zu althergebrachten Vorstellungen möglicherweise neu bewertet werden müssen. Woher kommt der Mensch? Gibt es eine Seele und einen freien Willen? Was ist Bewusstsein? Woher kommen Moralvorstellungen? Wonach hat der Mensch seine Handlungen auszurichten? Welche Faktoren bestimmen die Möglichkeiten und Grenzen des Denkens? Was kann der Mensch wissen? Welche Rolle spielen Vernunft und Sprache? Inwieweit sind diverse religiös geprägte Menschenbilder haltbar? Inwieweit kann und darf der Mensch sich selbst verbessern?

Literatur:  Literatur (u.a.): Dennett, Daniel C.: Darwin’s Dangerous Idea. Evolution and the Meanings of Life. New York et al.: Simon & Schuster 1995; Illies, Christian: Philosophische Anthropologie im biologischen Zeitalter. Zur Konvergenz von Moral und Natur. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2006; Kutschera, Ulrich: Evolutionsbiologie. Stuttgart: Ulmer 2008; Sentker, Andreas; Wigger, Frank (Hrsg.): Triebkraft Evolution. Vielfalt, Wandel, Menschwerdung. Heidelberg: Spektrum 2008; Singer, Wolf: Selbsterfahrung und neurobiologische Fremdbeschreibung. Zwei konfliktträchtige Erkenntnisquellen. In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 52, 2. 2004; S. 235 – 255: Spitzer, Manfred: Selbstbestimmen. Gehirnforschung und die Frage: Was sollen wir tun? Heidelberg, Berlin: Spektrum 2004; Sukopp, Thomas; Vollmer, Gerhard (Hrsg.): Naturalismus: Positionen, Perspektiven, Probleme. Tübingen: Mohr Siebeck 2007; Voland, Eckart: Die Natur des Menschen. Grundkurs Soziobiologie. München: Beck 2007.

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 12 E; BacPhil 13 TD; WBPhil 12 E; WBPhil 13 TD; BacErzPhil 10 C; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; MAPhy 46; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: Digicampus

 

 

4. Vertiefungsmodul (21- TDV)

 

Titel: Die Frage nach dem „Jenseits“ und die Wahrheit der Dinge. Interpretationen zu Hegels „Phänomenologie des Geistes“.

DozentIn: PD Dr. Manfred Negele

Typ: Hauptseminar

SWS: 2

Zeit:Donnerstag 17.30 bis 19.00

Raum:.Gebäude D / 1088

Inhalt: Das Hauptseminar widmet sich einer der schwierigsten Passagen in Hegels „Phänomenologie des Geistes“ („Kraft und Verstand. Erscheinung und übersinnliche Welt“). Hegels Ausführungen über die Transzendentalphilosophie knüpfen hier an Kant an und gehen über seinen Denkansatz hinaus. Wohin diese Reflexionen führen, ob in ihnen ein tieferer Sinn verborgen ist oder ob es sich um einen Holzweg handelt, wird Gegenstand der Überlegungen sein. Von diesem zentralen Kapitel der „Phänomenologie des Geistes“ geht der Blick dann auf das Gesamtkonzept dieses Werkes, das das Zentrum Hegelschen Philosophierens darstellt.

 

Literatur: 

Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Phänomenologie des Geistes, GW 9, Düsseldorf 1980

Köhler, Dietmar (Hg.): G. W. F. Hegel, Phänomenologie des Geistes. Klassiker auslegen ; 16, Berlin 1998

Graeser, Andreas: Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Einleitung zur Phänomenologie des Geistes.   Kommentar, Stuttgart 1988

 

Prüfungsform/Scheinerwerb: Aktive Teilnahme/Referat, Hausarbeit

Modul:BacPhil 21- TDV; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; MaPhy -46

Weitere Zuordnungen: Geschichte der Philosophie

Anmeldung: Digicampus

 

 

Titel: Begriff – Aussage – Wahrheit. Texte zur formalen Sprachanalyse

DozentIn:Prof. Dr. Christian Schröer

Typ:Hauptseminar

SWS: 2

Zeit:Mittwoch 11:45 bis 13:15

Raum:Gebäude D / 1019

Inhalt: Freges Arbeiten zur Vergleichbarkeit von mathematischen und normalsprachlichen Aussagen haben an der Wende zum 20. Jahrhundert eine Zäsur gesetzt, die man philosophiegeschichtlich als „linguistic turn“ und systematisch als Beginn einer systematischen formalen Semantik bezeichnet hat. Im Unterschied zur materialen Semantik, die sich mit der Bedeutung bestimmter Worte befasst, fragt eine formale Semantik danach, wie die Bedeutung unserer Aussagen von den formalen Strukturen ihrer Teile abhängt. Gibt es eine formale bedeutungsbestimmende Grundstruktur des elementaren Aussagesatzes? Welches sind die formalen Strukturen, die einen sprachlichen Ausdruck zu einem Begriff machen? Welches sind die formalen Bedingungen, die aus einer Verknüpfung von sprachlichen Ausdrücken eine wahrheitsfähige Aussage machen? Die Erörterung von Fragen dieser Art hat zu einem erheblich veränderten Verständnis der Aussage und der Sprache überhaupt geführt. Damit aber stellt sich zugleich die Frage, wie diese Art der analytischen Reflexion selbst zu verstehen ist und inwiefern sich das wesentlich neue Verständnis von Begriff, Aussage und Wahrheit, wie ihre Vertreter meinen, von den einschlägigen klassischen Verständnisweisen normalsprachlicher Aussagen unterscheidet.

  Das Hauptseminar möchte Gelegenheit geben, die zentralen Texte zur formalen Sprachanalyse, die am Anfang der modernen analytischen Philosophie stehen, einer kritischen Relecture zu unterwerfen und sie vor dem Hintergrund klassischer philosophischer Konzeptionen kritisch zu diskutieren. Gelesen werden u.a. die Artikel „Funktion und Begriff“ von G. Frege, „Über Kennzeichnungen (On Denoting)“ von B. Russell und Auszüge aus dem „Tractatus logico-philosophicus“ von L. Wittgenstein.

Literatur:  Wird in der Lehrveranstaltung angegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb:Textvorbereitungen, Referat, Haus- bzw. Studienarbeit

Modul:BacPhil 21- TDV; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2; BA MuK N 1; BacMedKomPhil; BacMathPhil; BacInfoPhil; MaPhy -46; GsHsTPh-31

Weitere Zuordnungen:Sprachphilosophie; Geschichte der Philosophie/Gegenwart

Anmeldung: Digicampus

 

 

Titel: Ludwig Wittgenstein: Texte aus den „Philosophischen Untersuchungen“

DozentIn: apl. Prof. Dr. Uwe Meixner

Typ: Hauptseminar

SWS: 2

Zeit:Do., 21.10.2010, 10:00 - 11:30

Raum:Gebäude D / 2108

Inhalt:Wittgensteins Philosophische Untersuchungen zählen zu den bedeutendsten und einflussreichsten philosophischen Werken des 20. Jahrhunderts. In radikaler Abkehr von seinem früheren (ebenso bedeutenden) Werk Tractatus logico-philosophicus unternimmt Wittgenstein in den - im lebendigen Fragestil vorgetragenen - Philosophischen Untersuchungen den Versuch, neue Fundamente zu legen: für die Sprachphilosophie, für die Philosophie des Geistes und für die Konzeption dessen, was Philosophie überhaupt sein soll. Im Seminar sollen anhand von exemplarischen Ausschnitten aus den Philosophischen Untersuchungen die zentralen Weichenstellungen von Wittgensteins Neuansatz offengelegt und im Hinblick auf ihre Berechtigung diskutiert werden.
Die Philosophischen Untersuchungen sind in Taschenbuchform (sogar in einem Band zusammen mit dem Tractatus) erhältlich und sollten für das Seminar angeschafft werden.
Ein Scheinerwerb kommt zustande durch regelmäßige Teilnahme, auch an der Diskussion, und durch eine Seminararbeit, die sich mit dem einen oder anderen wichtigen Gedanken Wittgensteins möglichst eigenständig auseinandersetzt.

Literatur:  Wird in der Lehrveranstaltung angegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb:Referat / Haus- bzw. Studienarbeit

Modul: BacPhil 21- TDV; MaPhy -46

Weitere Zuordnungen:Sprachphilosophie; Geschichte der Philosophie/Gegenwart

Anmeldung: Digicampus

 

 

Titel: Glaube und Vernunft II

DozentIn:Prof. Dr. Thomas Schärtl, Dipl. theol. Veronika Wegener

Typ:Oberseminar

SWS: 2

Zeit:25.-26.02.2011

Raum: Gebäude D / 3007

Inhalt: Das Seminar ist als besonderes Angebot für Studierende im Haupt- oder Promotionsstudium gedacht, die einen Schein in Philosophie erwerben wollen. Neben der Diskussion aktueller Forschungsprojekte will das Seminar auch in gegenwärtige Debatten der analytischen Religionsphilosophie einführen bzw. philosophische Diskurse beleuchten, die den Hintergrund der im Seminar vertretenen Forschungsprojekte darstellen. Das Seminar findet außerhalb des Semesters statt, um auch berufstätigen Doktorandinnnen und Doktoranden die Teilnahme zu ermöglichen.

Literatur:  Rea, Michael: Oxford Readings in Philosophical Theology. 2 Vol., Oxford 2009.

Moser, Paul K.: The Evidence for God. Religious Knowledge Reexamined. Cambridge 2010.

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul:

Weitere Zuordnungen: Dipl. Hauptstudium, Schwerpunktstudium, Promotionsstudium Graduiertenschule; Promotionsprogramme der Graduiertenschule

Anmeldung: Voranmeldung erbeten via Email an den Seminarleiter.

 

 

5. Lehrangebot für Studierende des Lehramts Ethik

 

Geschichte der Philosophie (Gym) / Disziplinen der Philosophie

 

Titel: Kolloquium zu ausgewählten Themen der Philosophiegeschichte und zu ausgewählten Disziplinen der Philosophie

DozentIn: PD Dr. Manfred Negele

Typ: Kolloquium

SWS: 2

Zeit:n.V.; Vorbesprechung: Di 19.10.10, 10:00 -11:00 Uhr, Raum: 2056

Raum:n.V.

Inhalt: Welche Themen aus den Bereichen: Geschichte der Philosophie, Systematische Disziplinen der Philosophie, Klassische Werke der Ethik im Kurs bearbeitet werden, wird mit den Teilnehmenden besprochen.

Literatur:  Literatur wird im Kurs bekanntgegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul:

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: Beim Kursleiter bzw. bei der Vorbesprechung

 

 

Religionsphilosophie und Religionswissenschaft:

Titel: Religionsphilosophie / Religionen

DozentIn:PD Dr. Manfred Negele

Typ: Seminar

SWS: 2

Zeit: Montag 10:00 bis 11:30

Raum: Gebäude D / 4144

Inhalt:  Themen der Veranstaltung sind die Inhalte, die in der LPO I genannt werden:

Religionsphilosophie: Glauben und Wissen, Gottesbegriff, Gottesbeweise, Religionskritik, Theodizee.

Religionen (Religionswissenschaft):

a)Vertiefte Kenntnisse über biblische, historische und systematische Grundlagen des Christentums

b) Kenntnisse über Judentum, Islam und wichtige asiatische religiöse Traditionen (z.B. Buddhismus, Hinduismus, Konfuzianismus) hinsichtlich Quellen, Lehre, Kult und Ethik

c) vertiefte Kenntnisse über Formen der Begegnung und der Konflikte zwischen Religionen (Identität und Wandel der Religionen, religiöse Toleranz und Religionsfreiheit, interreligiöse Kommunikation)

d) Kenntnisse über neureligiöse Bewegungen und Esoterik

Literatur: Literatur wird im Kurs bekanntgegeben.

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul:  LPO I-UA § 20, Modul: Ethik

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: Beim Kursleiter bzw. bei der Vorbesprechung

 

 

Fachdidaktik:

 

Titel: Konzepte von Bereichsethiken im Unterricht                                   

DozentIn:OStRin Natalie Reger

Typ: Seminar

SWS: 2

Zeit:Do 10:00 – 11:30

Raum:Gebäude/Raum: D / 2105

Inhalt:

Literatur: 

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul: LPO I-UA § 20, Modul: Ethik

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: Erste Sitzung

 

 

Titel: Kommunikation und Ethik

DozentIn: OStRin Natalie Reger

Typ: Seminar

SWS: 2

Zeit:Do 11:45 – 13:15

Raum:Gebäude/Raum: D / 2119

Inhalt:

Literatur: 

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul:  LPO I-UA § 20, Modul: Ethik

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: Erste Sitzung

 

 

Titel: Kolloquium für Examenskandidaten in Philosophie/Ethik

DozentIn:  OStRin Natalie Reger

Typ: Kolloquium

SWS: 2

Zeit:Do 13:15 – 14:00

Raum:Gebäude/Raum: D / 2119

Inhalt:

Literatur: 

Prüfungsform/Scheinerwerb:

Modul:LPO I-UA § 20, Modul: Ethik

Weitere Zuordnungen:

Anmeldung: