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Kommentiertes Vorlesungsverz. SS 2010


Lehrstuhl: Philosophie mit Schwerpunkt Ethik (Lst)

 

Veranstaltungen SS 2010

 

Vorlesung

 Christian Schröer - Handlungen und Handlungsbegründung: Grundriss einer allgemeinen Ethik

DozentIn: Christian Schröer

Termin: Mittwoch 15:45 bis 17:15

Erster Termin: Mi., 21.04.2010, 15:45 - 17:15, Ort: 2118

Status: Vorlesung

Beschreibung: Die Vorlesung führt in einem ersten Teil in Grundfragen der allgemeinen Handlungstheorie ein und entwickelt einen Begriff der individuellen Handlung und der kollektiven Praxis. Ein zweiter Teil fragt nach den Prinzipien hermeneutischer, pragmatischer und moralischer Handlungsbegründungen und diskutiert hierzu klassische Lehren der Ethik sowie aktuelle Beiträge der Moralkritik.  Die Vorlesung wendet sich an Studierende aller Studiengänge, in denen eine systematische Einführung in die Grundfragen einer allgemeinen Ethik vorgesehen ist.

Raum: Mi. wöchentlich 15:45-17:15 Ort: 2118  <i></i>

Sonstiges: Literatur:Ricken, Friedo: Allgemeine Ethik (Grundkurs Philosophie Bd.4), vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Stuttgart 2003.

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 12 E; WBPhil 12 E; BacErzPhil Modul 10B;GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2 Modulgruppe D;BacMathPhil; MAPhy-46; BA MuK N 1, MA MuK N 1b; ETK M1, M2.

 

 Christian Schröer - Philosophie des Mittelalters

DozentIn: Christian Schröer

Termin: Dienstag 15:45 bis 17:15

Erster Termin: Di., 20.04.2010, 15:45 - 17:15, Ort: 2106

Status: Vorlesung

Beschreibung: Mit der Begegnung von griechischer Philosophie und christlichem Glaubensgut beginnt in der Spätantike ein Abschnitt der Philosophiegeschichte eigener Prägung. Orte des geistigen Lebens sind nicht mehr die Philosophenschulen, sondern Klosterschulen, Kathedralschulen und ab dem 13. Jh. die Universität. Die Lehren der antiken Philosophie und der christlichen Religion treten in einen kritischen Dialog, der für ein gutes Jahrtausend die philosophische wie auch die theologische Entwicklung vorantreibt und schließlich den Boden für das neuzeitliche Denken bereitet.   Die Vorlesung führt zunächst in die mittelalterliche Auseinandersetzung um das Verhältnis von Glauben und Wissen ein und behandelt sodann in exemplarischer Weise philosophische Fragestellungen bei Augustinus (5.Jh.), Boëthius (6.Jh.), Anselm von Canterbury (11.Jh.), Peter Abaelard (12.Jh). Thomas von Aquin (13.Jh.) und Wilhelm von Ockham (14.Jh.). Dabei soll zugleich kritisch nach der Aktualität der mittelalterlichen Fragestellungen für die moderne philosophische Diskussion gefragt werden.  Die Vorlesung ist Teil des viersemestrigen Grundkurses zur Geschichte der Philosophie. Sie wendet sich an Studierende aller Studiengänge, in denen ein Grundstudium der Philosophiegeschichte vorgesehen ist oder sinnvoll erscheint.

Raum: Di. wöchentlich 15:45-17:15 Ort: 2106

Sonstiges: Literaturhinweis: Heinzmann, Richard: Philosophie des Mittelalters (Reihe Grundkurs Philosophie), Stuttgart (Kohlhammer) (aktuelle Auflage).

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 02 BÜ; WBPhil 02 BÜ; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2 Modulgruppe D; BacMathPhil; MAPhy-46; BacInfoPhil.

 

 Hans P. Sturm - Philosophie und Anti-Philosophie. Skeptische Methoden und ihre Entwicklung

DozentIn: Hans P. Sturm

Termin: Donnerstag 11:45 bis 13:15

Erster Termin: Do., 22.04.2010, 11:45 - 13:15, Ort: 2118

Status: Vorlesung

Beschreibung: Die Philosophie entstand als eine kritische Reflexion auf das vor ca. zweieinhalb Jahrtausenden anerkannte Mythen- und Weisheitsgut und man könnte überspitzt formulieren, dass sie qua Logos damit das war, was in bezug auf die Philosophie die Skepsis war und blieb. Von Beginn an, also schon lange bevor es die Bezeichnung Skepsis gab, wurde die behauptende Metaphysik von ihrem Schatten, der Antithetik, begleitet. Mit der Zeit nahm diese ein Eigenleben an, wurde von ihren gesamtphilosophischen Implikationen getrennt und zu einem für vielerlei ideologische Zwecke nutzbaren Werkzeug umfunktioniert. Das Resultat war die Skepsis als Methode der dogmatischen Philosophie und Wissensschaften. Dieser Entwicklung soll in der Vorlesung hinsichtlich der Systematik wie der Geschichte nachgegangen werden.Literatur: Hans P. Sturm, Urteilsenthaltung oder Weisheitsliebe zwischen Welterklärung und Lebenskunst, Freiburg-München 2002

Raum: Do. wöchentlich 11:45-13:15 Ort: 2118

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 02 BÜ; BacPhil 11 T; WBPhil 02 BÜ; WBPhil 11 T;BacSozPhil D WMF 1/WMF 2 Modulgruppe D; BacInfoPhil; BacMathPhil; MAPhy-46.

 

Seminar

 Christian Schröer - Adam Smith: Theorie der moralischen Gefühle

DozentIn: Christian Schröer

Termin: Dienstag 11:45 bis 13:15

Erster Termin: Di., 20.04.2010, 11:45 - 13:15, Ort: 2118

Status: Seminar

Beschreibung: Diskussionen über Moral erregen bekanntlich nicht immer nur den rationalen Scharfsinn, sondern oft eher die Gemüter. Häufig ist es das spontane Mitgefühl für Menschen, die unter Elend oder Unrecht leiden, welches uns zu engagierten Äußerungen zu Fragen der Moral herausfordert. Adam Smith, berühmt als Begründer der modernen ökonomischen Theorie („Der Wohlstand der Nationen“, 1776), hat in seinem ersten Hauptwerk „The Theory of Moral Sentiments“ (1759) eine Begründung ethischer Grundbegriffe (Achtung und Missbilligung, Verdienst und Schuld, Gerechtigkeit und Wohltätigkeit, Pflicht, Gewissen u.a.m.) aus einer Analyse menschlicher Gefühle heraus entwickelt.   Einerseits knüpft Smith an die emotivistische Ethik David Humes an. Andererseits entwickelt er aus diesem Ansatz heraus eine Theorie des objektiven Werturteils, auf die Kant wesentlich zurückgreifen wird. Seine Moralphilosophie bildet somit die Brücke zwischen der empiristischen Moralphilosophie der angelsächsischen Tradition und der vernunftethischen Tradition, die seit Kants die kontinentaleuropäische Ethik prägt.   Das Seminar möchte Gelegenheit geben, dieses Werk gemeinsam durchzuarbeiten und die wesentlichen Aussagen kritisch zu diskutieren.

Raum: Di. wöchentlich 11:45-13:15 Ort: 2118  

Sonstiges: Literatur:Adam Smith: The Theory of Moral Sentiments, ed. D.D. Raphael / A.L. Macfie. Oxford 1976Adam Smith: Theorie der ethischen Gefühle, Hamburg (Meiner) 1977

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacErzPhil Modul 10C;GsHsTPh-31; BacSozPhilD WFM1/WFM2 Modulgruppe D; BA MuK N 1, MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MAMathPhil; MAPhy-46.

 

 Hans P. Sturm - Der Kampf gegen den Zweifel am Beispiel der Philosophie des hl. Augustinus, besonders seiner Schrift >Contra Academicos<

DozentIn: Hans P. Sturm

Termin: Donnerstag 14:00 bis 15:30

Erster Termin: Do., 22.04.2010, 14:00 - 15:30, Ort: 1018

Status: Seminar

Beschreibung: Der heilige Augustinus ist einer derjenigen Denker, die Zeit ihres Lebens mit dem Zweifel rangen. Damit musste er sich notgedrungen mit den Argumenten derjenigen auseinandersetzen, die das Wissen durch ihre Widerlegungsstrategien und Verunsicherungsmethoden ins Wanken brachten. Dies waren in erster Linie die Skeptiker der Akademischen Schule. Während sich der Kirchenlehrer auf der einen Seite zu dem konstruktiven Aspekt des Platonismus hingezogen fühlte und ihn zur Grundlegung und Begründung der christlichen Lehre heranzog, hegte er große Bedenken hinsichtlich des kritisch-dialektischen Aspekts des Platonismus, der besonders in der Mittleren Akademie betont wurde. Da die Bearbeitung diese Themas in der Philosophie bis heute eine Randerscheinung blieb, soll es im Seminar zunächst dargestellt werden, damit darauf aufbauend eine argumentative Auseinandersetzung stattfinden kann.Literatur: Augustinus, Philosophische Frühdialoge: Gegen die Akademiker  Über das Glück  Über die Ordnung, Zürich-München 1972, S. 25-143

Raum: Do. wöchentlich 14:00-15:30 Ort: 1018

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2 Modulgruppe D; BacInfoPhil; BacMathPhil; MAPhy-46.

 

 PD Dr. Jörg Wernecke, M.A. - Zweifel, Einmischung und Gemeinsinn: Michael Walzers Zugang zur Gesellschaftskritik.

DozentIn: PD Dr. Jörg Wernecke, M.A.

Termin: Termine am  26.7. - 27.7. 9:00 - 17:00

Erster Termin: Mo., 26.07.2010, 09:00 - 17:00, Ort: 2118a

Status: Seminar

Beschreibung: Michael Walzer gehört sicherlich zu einem der auch öffentlich bekanntesten Vertreter des sog. Kommunitarismus. In Abgrenzung vom Liberalismus, der das Individuum und seine Interessen in den Mittelpunkt rückt, wird versucht, einen Interessenausgleich von Gemeinschaft und deren Mitglieder, vor dem Hintergrund eines gemeinsam geteilten Normen- und Wertekanons zu formulieren. Entsprechend stehen neben politisch-philosophischen (z.B. Zivilgesellschaft) insbesondere auch philosophisch-ethische Problemstellungen im Mittelpunkt, die im Kontext von Walzer Fragen nach einer Gerechtigkeit, ethischen Normen, deren Vermittlung und Durchsetzung beinhalten. Das Seminar will einen Überblick vermitteln, indem neben Walzers Gerechtigkeitskonzept auch Fragen bzgl. einer adäquaten Gesellschaftskritik und nach einem womöglich gerechten Krieg diskutiert werden sollen. Von den Teilnehmern wird eine aktive Mitarbeit in Form der Übernahme eines Referates erwartet (Leistungsnachweis mittels eines Referates und einer Hausarbeit).

Literatur (Auswahl aus):Walzer, M., Kritik und Gemeinsinn. Drei Wege der Gesellschaftskritik, Berlin 1990.Dgl., Zweifel und Einmischung. Gesellschaftskritik im 20. Jahrhundert, Frankfurt a.M. 1991. Dgl., Sphären der Gerechtigkeit. Ein Plädoyer für Pluralität und Gleichheit, Frankfurt a.M. 1992.Dgl., Erklärte Kriege – Kriegserklärungen. Essays, Hamburg 2003.

Anmeldungen können erfolgen unter der Email-Adresse:Wernecke@cvl-a.tum.de

Raum: Mo.26.07.2010 09:00-17:00 2118a, Di. 27.07.2010 09:00-17:00 2118a

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacErzPhil Modul 10C;GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2 Modulgruppe D; BA MuK N 1, MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MAPhy-46.

 

Übung

 Hans P. Sturm - Ergänzende und vertiefende Übung zur Vorlesung und zum Seminar  mit dem Schwerpunkt Systematik

DozentIn: Hans P. Sturm

Termin: Freitag 13:15 bis 14:45 (zweiwöchentlich)

Erster Termin: Fr., 23.04.2010, 13:15 - 14:45, Ort: 2118a

Status: Übung

Beschreibung: Diese Veranstaltung dient zur Schulung des Umgangs mit Problemen, die sich aus der Anwendung von „Negativ-Methoden“ philosophischer Erkenntnis, philosophischen Widerlegungsstrategien also, ergeben.

Raum: Fr. 14-täglich 13:15-14:45 Ort: 2118a

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

 

Proseminar

 Dr. Gerhard Hofweber, M.A. - Aristoteles - Nikomachische Ethik

DozentIn: Dr. Gerhard Hofweber, M.A.

Termin: Dienstag 17:30 bis 19:00

Erster Termin: Di., 20.04.2010, 17:30 - 19:00, Ort: 2104

Status: Proseminar

Beschreibung: Die Nikomachische Ethik ist der wichtigste Text zur Ethik innerhalb der abendländischen Philosophie. Aristoteles entwickelt die Fragestellung nach dem guten Handeln und Leben, indem er davon ausgeht, dass alles Handeln um eines Guts willen geschieht. Dies ist das Ziel des Handelns. Zwischen verschiedenen Zielen ergibt sich ein hierarchisches Verhältnis, so dass sich die Frage stellt, welches das oberste Gut und damit das Höchste, was der Mensch durch sein Handeln zu erreichen vermag, ist. Aristoteles begreift dies als Glück im Sinne eines gelingenden Lebens im Ganzen. Alle Menschen streben somit nach Glück, aber um es zu erreichen, bedarf es zumindest einer Skizze dessen, was Glück eigentlich ist.Auf diesen prinzipiellen Überlegungen aufbauend, entwirft Aristoteles ein grandioses System des menschlichen Handelns. Ein Teil dieses Handelns basiert auf Gewöhnung (ethische Tugenden), ein anderer auf Denken (dianoethische Tugenden). Da das Wissen um das Glück und das richtige Handeln kein theoretisches, sondern ein praktisches ist, legt Aristoteles hier bereits (in Rückgriff auf Platon) den Grundstein für die Unterscheidung zwischen theoretischer und praktischer Vernunft, die sich in ähnlicher Gestalt bei Kant wieder findet. Praktische Vernunft hat derjenige, dem es gelingt, das Glück zu erreichen. Daher betreiben wir nicht Ethik, um uns Lehrmeinungen anzuhören, sondern – so Aristoteles – um ein besserer Mensch zu werden. Ein Schein oder Leistungspunkte können erworben werden.Bitte anschaffen: Aristoteles, Nikomachische Ethik, Übersetzung und Nachwort v. Franz Dirlmeier, Stuttgart 2003 (Reclam)

Raum: Di. wöchentlich 17:30-19:00 Ort: 2104

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD, WBPhil 13 TD; BacErzPhil Modul 10C; GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM1/WFM2 Modulgruppe D;BA MuK N 1, MA MuK N 1b; BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MaPhy-46.

 

 Dr. Gerhard Hofweber, M.A. - Georg Simmel - Philosophie des Geldes

DozentIn: Dr. Gerhard Hofweber, M.A.

Termin: Montag 11:45 bis 13:15

Erster Termin: Mo., 19.04.2010, 11:45 - 13:15, Ort: 1019

Status: Proseminar

Beschreibung: Die erste Theorie des Geldes findet sich in der Antike bei Aristoteles. Das Geld wird dort als neutraler Maßstab gedacht, der es erlaubt, den Austausch der Waren zu objektivieren und aufzuschieben. Während jedoch für Aristoteles klar war, dass das Geld nur ein Mittel zum Zweck sein kann und damit der Zweck höherwertig als das Geld ist, können wir heute beobachten, dass das Geld zum Selbstzweck geworden ist. Diese Tendenz wird von Georg Simmel bereits um 1900 erkannt und in seinem Werk „Philosophie des Geldes“ analysiert. Simmel (nicht zu verwechseln mit dem Belletristiker Johannes Mario Simmel) versucht dabei in einem analytischen Teil den Sinn und das Wesen des Geldes zu bestimmen und geht dabei den Fragen nach, welchen Wert das Geld selbst hat und wo es sich in den Zweckreihen findet. In einem synthetischen Teil werden dann die Fragen erörtert, welche Auswirkungen das Geld auf die individuelle Freiheit, die personalen Werte und den Stil des Lebens hat. Dabei ist vor allem die Analyse maßgebend, dass uns die Geldwirtschaft zwar aus den engen und einengenden Bindungen des Warenverkehrs befreit, dass aber diese Freiheit nur negativ ist und es uns nicht erlaubt, den gewonnenen Freiraum wieder inhaltlich zu füllenWer sich mit der Philosophie des Geldes auseinander setzt, wird danach die Finanz- und Wirtschaftskrise mit anderen Augen sehen. Ein Schein oder Leistungspunkte können erworben werden.Bitte anschaffen: Georg Simmel, Philosophie des Geldes, Frankfurt a. M. 1989

Raum: Mo. wöchentlich 11:45-13:15 Ort: 1019

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacErzPhil Modul 10C;GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM1/WFM2 Modulgruppe D;BA MuK N 1, MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MAPhy-46.

 

 Christian Schröer - Texte zur Philosophie des Mittelalters

DozentIn: Christian Schröer

Termin: Mittwoch 17:30-19:00

Erster Termin: Mi., 21.04.2010, 17:30 - 19:00, Ort: 1019

Status: Proseminar

Beschreibung: Die Philosophie des Mittelalters ist wesentlich Begegnung zwischen antiker Philosophie und den religiösen Traditionen des Judentums, Christentums und des Islam. Am Anfang steht die hellenistischen Bildungsinhalte der Spätantike, das neuplatonisch geprägte Werk des Augustinus (+430) und die aristotelisch gepägte Wissenschaftstheorie des Boëthius (+524/526). Die aufbrechenden Spannungen zwischen dem Anspruch des Religiösen und dem Anspruch der Rationalität prägen sodann die Diskussionen der sog. Frühscholastik im 11./ 12. Jahrhunderts. Erst im Übergang zum 13. Jahrhundert wird das philosophische Gesamtwerk des Aristoteles über die Vermittlung der arabischen Philosophie wieder zugänglich und im Werk des Thomas von Aquin zur Grundlage einer umfassenden philosophisch-theologischen Synthese. Kaum scheint jedoch die Summe aller akademischen Weisheit zusammengetragen, führen subtile Reflexionen zum Bruch mit dem Erreichten und zum Aufbruch in ein neues Verständnis von Philosophie und Wissenschaft.   Das Proseminar ergänzt die Vorlesung „Philosophie des Mittelalters“ durch die Möglichkeit, einschlägige Position gemeinsam am Text zu erarbeiten.   Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, die Texte jeweils vorab durchzuarbeiten und einmal im Semester die Einführung in einen der Textabschnitte zu übernehmen. Die Texte werden in einem Reader zur Verfügung gestellt.

Raum: Mi. wöchentlich 17:30 - 19:00 Ort: 1019.

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacSozPhil D WFM1/WFM2 Modulgruppe D; BacInfoPhil; BacMathPhil; MAPhy-46.

 

Hauptseminar

 Christian Schröer - Platon: Der Sophist (Sophistes)

DozentIn: Christian Schröer

Termin: Mittwoch 11:45 bis 13:15

Erster Termin: Mi., 21.04.2010, 11:45 - 13:15, Ort: 2118

Status: Hauptseminar

Beschreibung: Aus Anlass der Schwierigkeit, einen Sophisten von einem Philosophen und einem Politiker zu unterscheiden, setzt sich Platon eingehend mit der Sein-Lehre des Parmenides, einer materialistischen Naturphilosophie und einer idealistischen Ideenlehre auseinander. Der Spätdialog, der mit den Dialogen „Theaitet“ und „Der Politiker“ (Politikos) eine Trilogie bildet, karrikiert die dialektische Methode der Begriffsbestimmung, schlägt eine Vermittlung des parmenideischen Gegensatzes von Einheit des Seins und Erfahrung von Vielheiten vor und entwickelt eine prädikative Theorie der falschen Aussage. Der sowohl an Umfang wie auch an Problemstellungen reiche Text wirft nicht nur eine kritischen Blick auf die Ideenlehre der mittleren Dialoge, sondern verweist zugleich weiter auf den Ansatz der aristotelischen Ontologie. In der neueren analytisch geprägten Platon-Interpretation spielt der Sophistes eine herausragende Rolle.  Das Hauptseminar wendet sich primär an Studierende im Hauptstudium bzw. in höheren Semestern. Grundkenntnisse der platonischen Philosophie. wie sie Gegenstand einer einführenden Überblicksveranstaltung sind, werden vorausgesetzt.   Voraussetzung für die Teilnahme ist die aktive Mitarbeit in der Vorbereitung der jeweiligen Textabschnitte und die Bereitschaft, die Diskussion über einen der Textpassagen zu moderieren.  Das Seminargespräch wird sich primär an der zweisprachigen Ausgabe in der Übersetzung von Friedrich Schleiermacher orientieren.

Raum: Mi. wöchentlich 11:45-13:15 Ort: 2118

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 21 TDV; BacSozPhil D WFM1/WFM2 Modulgruppe D; BacInfoPhil; BacMathPhil; MAPhy-46

 

Lehrstuhl: Philosophie m. Schwerpunkt Analytische Philosophie / Wissenschaftstheorie (Lst)

Veranstaltungen SS 2010

 

Vorlesung

 Prof. Dr. Helmut Pape - Alltägliche Erfahrung und wissenschaftliche Erklärung: Allgemeine Erkenntnistheorie

DozentIn: Prof. Dr. Helmut Pape

Termin: Donnerstag 11:45 bis 13:15

Erster Termin: Do., 22.04.2010, 11:45 - 13:15, Ort: 1019

Status: Vorlesung

Beschreibung: Dass wir etwas wissenschaftlich erkennen und gesichert wissen können, setzt voraus, dass Alltag und Wissenschaft verbunden sind und immer wieder miteinander verknüpft werden können. Viele Philosophen, Wissenschaftler und Nicht-Wissenschaftler meinen, dass nur die Naturwissenschaften sagen können, was wirklich ist. Doch dabei wird oft vergessen, dass die Wissenschaften sich ihre eine eigene Wirklichkeit deshalb schaffen kann, weil sie eine gelingende Lebenspraxis und der Alltagserfahrung fraglos voraussetzt. Die High-Tech Wissenschaften unserer Tage, die Erkenntnis gern durch Simulationen auf Computern herstellt, Gen-Entschlüsselungsmaschinen und Elektronenbeschleuniger einsetzt, gibt es nur, weil es normalerweise Menschen gelingt, die Welt und ihren Platz in ihr auf praktische Weise gelingend zu erfassen. Diese Vorlesung geht von den Fragen nach den praktischen Bedingungen von Erkenntnis aus (wie ist die Alltagserfahrung und mit den Wissenschaften verbunden?), verknüpft dies mit der Geschichte der Wissenschaften (unter welchen Bedingungen entstand moderne Naturwissenschaft als Teil unserer westlichen Kultur?). Die Funktion wissenschaftlicher Erklärungen ebenso wie die Begründung von Ansprüchen auf Objektivität und Intersubjektivität von Erklärungen bilden einen zweiten Schwerpunkt: Können wir nur von unbezweifelbaren Fundamenten oder Prinzipien aus wissenschaftlich erklären? Was sind die wissenschaftsinternen pragmatischen Bedingungen akzeptabler theoretischer Erklärung? Welche Rolle spielt die soziale Verteilung von Wissen? Im Lichte dieses Fragen werden in lockerer Folge historische und gegenwärtige Positionen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie vorgestellt.

Raum: Do. wöchentlich 11:45-13:15 Ort: 1019

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 11 T; WBPhil 11 T; GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM1/WFM2 Modulgruppe D; BA MuK N 1; MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MAPhy-46.

 

 

 

 

 

Seminar

 Dr. Marion Friedrich, M.A. - "Gene, freier Wille und ethische Verantwortung": Einführung in die aktuellen Diskussionen

DozentIn: Dr. Marion Friedrich, M.A.

Termin: Montag 08:15 bis 09:45

Erster Termin: Mo., 19.04.2010, 08:15 - 09:45, Ort: 2118a

Status: Seminar

Beschreibung: Dieses Seminar führt in das Grenzgebiet zwischen Neuropsychologie und –philosophie ein: Die Gen-Forschung hat Allele für Ängstlichkeit und Aggression identifiziert, das motorische Bereitschaftspotenzial wie auch die Entdeckung der „Spiegelneuronen“ heizen bis heute Diskussionen um die Existenz des „freien Willens“ an, Deterministen sehen sich durch neueste Forschungsergebnisse bestätigt: Wir beschäftigen uns in diesem Einführungskurs mit den neuropsychologischen / -biologischen Voraussetzungen wie z.B. auch genetische Ausstattung des Individuums in Bezug auf die Möglichkeit oder Unmöglichkeit "freier" Entscheidungen. Literatur (u.a.): Alper, J.S., Genes, Free Will, And Criminal Responsibility, in: Soc. Sci. Med. Vol 46, No 12, pp 1599-1611, Great Britain, 1998; Markowitsch, H.J., Gene, Meme, „freier Willer”: Persönlichkeit als Produkt von Nervensystem und Umwelt, in: Akteur Gehirn — oder das vermeintliche Ende des handelnden Subjekts, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Heidelberg, 2007.Voraussetzungen für Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit

Raum: Mo. wöchentlich 08:15-09:45 Ort: 2118a

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacErzPhil Modul 10A;GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM1/WFM2, Modulgruppe D; BA MuK N 1; MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MAPhy-46.

 

 Mario  Schulte - Das Paradoxon - Grenze und Herausforderung des Denkens

DozentIn: Mario  Schulte

Termin: Donnerstag 15:45 bis 17:15

Erster Termin: Do., 22.04.2010, 15:45 - 17:15

Status: Seminar

Beschreibung: Logische Paradoxien sind so alt wie das logische Denken selbst. Sie stellen selbstwidersprüchliche Resultate dar, die aus vermeintlich plausiblen Prämissen gewonnen werden. Ihre paradoxe Bedeutung gewinnen sie dabei in der Regel durch ihre Unvereinbarkeit mit der faktischen Realität. Die Analyse und Auflösung dieser „Problemfälle“ weist zugleich auf die Grenzen und Schwächen der Theorien hin, unter deren Bedingungen sie auftreten. Wir werden uns im Seminar mit den wichtigsten Paradoxien aus Philosophie und Logik beschäftigen, u. a. mit den Zenonschen Paradoxien, den Kantischen Antinomien sowie den mengentheoretischen Paradoxien nach Russell. Ein Exkurs zu Paradoxien in der darstellenden Kunst wird das Seminar abrunden.Vorkenntnisse der formalen Logik sind wünschenswert, aber nicht zwingend notwendig.

Raum: Do. wöchentlich 15:45-17:15 Ort: (2118)

Sonstiges: Literatur: Geyer, Paul & Hagenbüchel, Roland (Hrsg.): Das Paradox. Eine Herausforderung des abendländischen Denkens. Tübingen: Stauffenburg 1992; Hughes, Patrick & Brecht, George: Die Scheinwelt des Paradoxons. Eine kommentierte Anthologie in Wort und Bild. Braunschweig: Vieweg 1978M Sainsbury, R. M.: Paradoxien. Ditzingen: Reclam 2001.

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; GsHsTPh-31;BacSozPhil D WFM1/WFM2 Modulgruppe D; BA MuK N 1; MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MAPhy-46.

 

 Thomas Heichele - Einführung in die Technikphilosophie

DozentIn: Thomas Heichele

Termin: Mittwoch 15:45 bis 17:15

Erster Termin: Mi., 21.04.2010, 15:45 - 17:15, Ort: 1018

Status: Seminar

Beschreibung: Technik bedeutet im ursprünglichen Sinn als handwerkliche Geschicklichkeit ein auf das Herstellen gerichtetes Können. Mit diesem weitläufigen Technikbegriff, in dem die heutigen Kategorien der Kunst und der Technik verschmelzen, befasst sich die Technikphilosophie. Und wenngleich die Technikphilosophie als eigenständige philosophische Disziplin ein Kind des späten 19. Jahrhunderts ist, finden sich philosophische Reflexionen bzgl. Technik seit der Antike. In dem Seminar wird folgerichtig ein Bogen von der Antike über die Frühe Neuzeit  bis hinein in die Gegenwart gespannt, wobei u.a. Philosophen wie Aristoteles, Bacon, Kapp, Cassirer, Gehlen, Bunge oder Birnbacher zur Sprache kommen werden. Es wird sich zeigen, dass die Technikphilosophie zutiefst mit etlichen weiteren philosophischen Fachdisziplinen vernetzt ist, darunter zum Beispiel Erkenntnistheorie, Ontologie, Anthropologie, Wissenschaftsgeschichte sowie –theorie und Ethik. Es werden fundamentale technikphilosophische Fragen behandelt werden, darunter, inwieweit Technik eine Nachahmung der Natur darstellt, welcher ontologische Status den (noch) nicht realisierten technischen Möglichkeiten per se zukommt und inwiefern der Mensch mit der Technik eine Gegennatur und neue Welt kreiert. Ebenso wird der Zusammenhang von technischem Fortschritt und Erkenntniszuwachs beleuchtet und die Frage wird zu behandeln sein, ob Technik lediglich angewandte Naturwissenschaft oder eine eigenständige Disziplin ist. Und nicht zuletzt geht es in den Bereichen der Technikfolgenabschätzung und Risikoforschung um konkrete Probleme, zu denen die Philosophie auch und gerade im Rahmen der Technikphilosophie Stellung zu beziehen hat und dem Auftrag der Formulierung einer vernünftigen Ethik nachkommen muss.

Raum: Mi. wöchentlich 15:45-17:15 Ort: 1018

Sonstiges: Literatur (u.a.): Gallee, Martin Arnold: Bausteine einer abduktiven Wissenschafts- und Technikphilosophie. Das Problem der zwei „Kulturen“ aus methodologischer Perspektive. Reihe Technikphilosophie, Band 11. Münster, Hamburg, London: LIT 2003; Mittelstraß, Jürgen (Hrsg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Band 1 – 4. Sonderausgabe Stuttgart, Weimar: J. B. Metzler 2004; Nordmann, Alfred: Technikphilosophie zur Einführung. Hamburg: Junius 2008; Zoglauer, Thomas (Hrsg.): Technikphilosophie. Freiburg, München: Alber 2002.

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM1/WFM2 Modulgruppe D; BA MuK N 1; MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MAPhy-46.

 

 Prof. Dr. Theodor Leiber - Humanismus - Transhumanismus - Posthumanismus: Zur Genealogie und Futurologie des Nicht-/Menschlichen.

DozentIn: Prof. Dr. Theodor Leiber

Termin: Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.

Erster Termin:

Status: Seminar

Beschreibung: In wichtigen Wissenschafts- und Technikbereichen – Biologie, Nanotechnik, Kognitionswissenschaft, Informationstechnik – beobachten wir Entwicklungen, die jedenfalls reflexionswürdig sind: Die Einen identifizieren revolutionäre und die Grundfesten „unseres“ Menschenbildes radikal erschütternde Umstürze – die anderen sehen eine willkommene, schon früh verkündete und von langer Hand vorbereitete Entwicklung eines verbesserten oder gar perfekten „neuen Menschen“. Kann der Mensch – welcher Mensch? – unter diesen Umständen „bleiben, was er war“? Ist der anthropozentrische Humanismus noch verteidigbar? Welche Rolle spielt das evolutionsbiologische Denken für Trans- und Posthumanisten? Soll der Mensch technisch perfektioniert, zum „ausgereiften“ Biofakt werden? Oder entwickeln sich zwangsläufig Mensch-Maschine-Hybride und Cyberorganismen und ein „posthumanes“ Zeitalter der Unsterblichkeit bricht herauf? Oder werden die Menschen einfach durch irgendwelche Maschinen ausgelöscht und abgelöst? In welchen Varianten gibt es entsprechende „Philosophien der Zukunft“ und wie steht es um ihre argumentative – und spekulative – Überzeugungskraft? Diesen und verwandten Fragekomplexen soll im Seminar nachgegangen werden.

Raum:

Sonstiges: Literatur (u.a.): Akerma, K. (1995) Soll eine Menschheit sein? Eine fundamentalethische Frage. Cuxhaven; Ganten, D. Gerhardt, V., Heilinger, J.-C., Nida-Rümelin, J. (Hg.) (2008) Was ist der Mensch? Berlin  Gesang, B. (2007) Perfektionierung des Menschen. Berlin; Gassen, H.-G., Minol, S. (2006) Die MenschenMacher. Sehnsucht nach Unsterblichkeit. Weinheim; Herbrechter, S. (2009) Posthumanismus. Eine kritische Einführung. Darmstadt; Hildt, E. & Engels, E.-M. (2007) Der implantierte Mensch. Freiburg; Krüger, O. (2004) Virtualität und Unsterblichkeit. Die Visionen des Posthumanismus. Freiburg; Kurzweil, R. (1999) Homo s@piens. Leben im 21. Jahrhundert. Was bleibt vom Menschen? Köln; Kurzweil, R. (2005) The Singularity is Near. When Humans Transcend Biology. London; Kurzweil, R. (2006) Der Mensch, Version 2.0. Spektrum der Wissenschaft Januar, 100–105; Kurzweil, R. & Grossman, T. (2005) Fantastic Voyage. Live Long Enough to Live Forever. London; Nietzsche, F. (1988) Jenseits von Gut und Böse. Stuttgart; Randow, G. von (1998) Roboter. Unsere nächsten Verwandten. Reinbek; Wallach, W., Allen, C. (2009) Moral Machines. Teaching Robots Right from Wrong. Oxford; Wolfe, C. (2010) What is Posthumanism? Minnesota.

Art der Veranstaltung: Blockseminar; Termin nach Vereinbarung per E-Mail: theodor.leiber@phil.uni-augsburg.de

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacErzPhil Modul 10A;GsHsTPh-31; BacSozPhilD WFM 1/WFM 2 Modulgruppe D; BA MuK N 1; MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MAPhy-46.

 

 Dr. Marion Friedrich, M.A. - Kant: Ethik und Moral im Kontext der Pädagogik, Einführung

DozentIn: Dr. Marion Friedrich, M.A.

Termin: Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.

Erster Termin:

Status: Seminar

Beschreibung: Er ist als großer Aufklärer und als Begründer es Kategorischen Imperativs bekannt: Was hat es auf sich mit Immanuel Kants Moral und Ethik, seinen Begriffen von Pflicht, regulativer Freiheit und Autonomie? Dieses Seminar untersucht Kants Ethik im Kontext der Pädagogik: In seiner Einteilung der Erziehung in die vier Dimensionen: Disziplinierung, Kultivierung, Zivilisierung und Moralisierung, macht für Immanuel Kant die moralische Bildung den „ganzen Zweck der Erziehung“ aus: „Wir leben im Zeitpunkte der Disziplinierung, Kultur und Zivilisierung, aber noch lange nicht in dem Zeitpunkte der Moralisierung“. Moralisierung meint zunächst einen dynamischen Erziehungsprozess und dann einen Zustand, der nur durch (moralische) Erziehung erreicht werden kann. Letztendlich kann (und soll) die Erziehung zu einer Kultur der Moral führen, in der autonome Personen im „Reich der Zwecke“ nach der regulativen Idee der Freiheit sittlich gut handeln können.Literatur: Kants Vorlesung "Über Pädagogik" sowie die "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten".Voraussetzungen für Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit

Raum:

Art der Veranstaltung: Blockseminar nach Vereinbarung per E-Mail: FriedrichMarion@web.de

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; BacErzPhil Modul 10A;GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM1/WFM2 Modulgruppe D;BA MuK N 1; MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil;MAPhy-46.

 

 Ludwig Dr. Neidhart - Relativitätstheorie und die Philosophie von Raum und Zeit

DozentIn: Ludwig Dr. Neidhart

Termin: Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.

Erster Termin:

Status: Seminar

Beschreibung: Einsteins spezielle und allgemeine Relativitätstheorie ist eine physikalische Theorie, in der das Verhältnis der physikalischen Grundgegebenheiten Raum, Zeit, Masse, Energie, und Gravitation auf radikale Weise neu bestimmt wird. Im Seminar soll nach einer anschaulichen Einführung in die Relativitätstheorie die möglichen philosophischen Konsequenzen diskutiert werden; daneben sollen auch die Argumente der Kritiker dieser Theorie und alternative klassische Ansätze zum Verständnis von Raum und Zeit in der Naturphilosophie erörtert werden.Literatur (u.a.):  Aristoteles, Physik. Vorlesungen über die Natur, Hamburg, Meiner, 1988 (2 Bände). Audretsch, Jürgen und Mainzer, Klaus, Philosophie der Raum-Zeit, Mannheim: BI-Wiss.-Verl, 2. Aufl. 1994. Dingler, Hugo, Aufbau der exakten Fundamentalwissenschaft, München: Eidos, 1964. Albert Einstein, Albert, Grundzüge der Relativitätstheorie (Erstauflage 1922), Berlin: Springer, 6. Aufl. 2002. Einstein, Albert, Über die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie (Erstauflage 1916), Berlin, 23. Aufl. 1988. Janich, Peter, Das Maß der Dinge. Protophysik von Raum, Zeit und Materie, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1997. Jammer, Max, Der Begriff der Masse in der Physik, Darmstatt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1964. Kant, Immanuel, Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft, Riga: Hartknoch, 1786. Lay, Rupert, Die Welt des Stoffes, Aschaffenburg: Pattloch, 1966 (2 Bände), Mach, Ernst, Die Mechanik in ihrer Entwicklung historisch-kritisch dargestellt, 7. Aufl. 1912. Mittelstaedt, Peter, Philosophische Probleme der modernen Physik, Mannheim: Bibliographisches Institut, 5. Auflage 1976; Neidhart, Ludwig, Unendlichkeit im Schnittpunkt von Mathematik und Theologie, Göttingen: Cuvillier, 2007, 2. Auf. 2008, S. 645-654.

Raum:

Art der Veranstaltung: Blockseminar, Terminabsprache per E-Mail (ludwig.neidhart@gmx.de)

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM 1/WFM 2 Modulgruppe D; BA MuK N 1; MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MAPhy-46.

 

 Prof. Dr. Helmut Pape - Soziale Konstruktion und menschliches Selbstverständnis

DozentIn: Prof. Dr. Helmut Pape

Termin: Donnerstag 08:15 bis 09:45

Erster Termin: Do., 22.04.2010, 08:15 - 09:45, Ort: 2104

Status: Seminar

Beschreibung: Der Streit um die Beziehung zwischen objektiven Wissen über die Welt und der Selbstdeutung der Menschen als Handelnde, markieren den Gegensatz zwischen Natur- und Geisteswissenschaften und sind Thema dieses Seminars. Dieses Seminar fragt nach den Verbindungen zwischen Selbstdeutung und sozialer Konstruktion. Kann die methodologische These von der Allmacht der sozialen Konstruktion die Objektivität der Wissenschaften beeinträchtigen? Die radikale These des sozialen Konstruktivismus, alle Wirklichkeit und jede Menschlichkeit sei sozial konstituiert, verkennt aber selbst wieder das soziale Wesen des Menschen. Die Kritik der sozialen Konstruktion muß deshalb beim menschlichen Selbstverständnis beginnen. Menschen bedürfen eines wirksamen Selbstverständnisses von sich in ihrer historisch-sozialen Umwelt. Philosophen wie C. Taylor, T. Todorov, R. Marten und I. Hacking beantworten die Frage „was ist der Mensch?“ dadurch, dass sie auf die sozialen Beziehungen und Erfahrungen verweisen, die das Menschsein formen und durch das auch wissenschaftliche Erkenntnis gedeutet wird. Deshalb wirkt es in Wissenschaften und Kultur befreiend, einzusehen, dass so unterschiedliche Dinge wie der kindliche Fernsehzuschauer, das Quark und die Mutterschaft sozial konstruiert und damit historisch durch unser Verständnis in bestimmten Grenzen veränderbar sind.  Im „unvollkommenen Garten des Menschen“ (Montaigne) existieren wir als soziale Wesen unter Zeitgenossen. Dies soziale Sein kann nicht blind gelebt, es muss verstanden und gestaltet werden. Dadurch erst können das Leben formende, epistemische und ethische Bedeutungen des objektiven Wissens entstehen.Literatur:Ian Hacking,Was ist soziale Konstruktion? Frankfurt 1999. Die Kapitel 5 - 8 sind in der deutschen Übersetzung nicht enthalten. Sie finden sich im Original auf den S. 125-226, das deshalb unerläßlich ist:ders.,The Soical Construction of What?  Harvard UP, Cambridge 1999Rainer Marten,Der menschliche Mensch - Abschied vom utopischen Denken, Paderborn 1988C. TaylorQuellen des Selbst. Die Entstehung der neuzeitlichen Identität, Frankfurt 1996.T. Todorov, Abenteuer des Zusammenlebens - Versuch einer allgemeinen Anthropologie, Frankfurt 1998ders.,Imperfect Garden. The Legacy of Humanism, Princeton 2002

Raum: Do. wöchentlich 08:15-09:45 Ort: 2104

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM1/WFM2 Modulgruppe D; BA MuK N 1; MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MAPhy-46.

 

Proseminar

 Elena Tatievskaya - Einführung in die Logik: Begriff, Urteil und Schluss in einer nicht-mathematisch-logischen Tradition

DozentIn: Elena Tatievskaya

Termin: Freitag 10:00 bis 11:30

Erster Termin: Fr., 23.04.2010, 10:00 - 11:30, Ort: 2118a

Status: Proseminar

Beschreibung: Logik wird als Wissenschaft vom richtigen Schließen definiert. Bausteine von Schlüssen – Urteile – sind Zusammenhänge von Begriffen, welche in Urteilen definiert werden. Begriff, Urteil und Schluss werden in der auf Aristoteles zurückgehenden logischen Tradition als Formen des Denkens betrachtet: Die Welt erkennend, fällt einer Urteile, zieht Schlüsse und bildet Begriffe, welche die Wirklichkeit nach seinen Interessen, Bedürfnissen, Erfahrungen strukturieren und organisieren. Im Seminar werden Begriff, Urteil und Schluss als Denkformen nach ihrer logischen Beschaffenheit studiert. Thematisiert wird die Anknüpfung der Problematik dieser logischen Grundbegriffe an eine allgemein-philosophische Problematik. Die Teilnahme am Seminar umfasst Bearbeitung wöchentlicher Übungsaufgaben, deren Lösungen diskutiert werden. Scheine werden im Fall des Bestehens einer 2-stündigen Klausur vergeben. Die Literatur zu der Veranstaltung wird in der ersten Sitzung angegeben.

Raum: Fr. wöchentlich 10:00-11:30 Ort: 2118a

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD;  BacSozPhil D WFM 1/WFM 2 Modulgruppe D; BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MAPhy-46.

 

 Thomas Dr. Sukopp - Einführung in die Naturphilosophie anhand ausgewählter Texte

DozentIn: Thomas Dr. Sukopp

Termin: Dienstag 10:00 bis 11:30

Erster Termin: Di., 20.04.2010, 10:00 - 11:30, Ort: 2118a

Status: Proseminar

Beschreibung: Naturphilosophie ist eine der ältesten und nach wie vor spannendsten Gebiete der Philosophie. Hier finden wir eine Vielzahl bisher kontrovers diskutierter Fragen, etwa nach dem, was Natur ist, was Kausalität ist und was sie leistet, was Materie ist und wie Materiekonzepte mit dem zusammenhängen, was wir „Substanz“, „Stoff“ und „Form“ nennen können. Weitere wichtige Probleme betreffen den Status und Umfang naturwissenschaftliche  sowie anderer Erklärungen oder die Frage, welche Perspektive sich aus der fortschreitenden Naturbeherrschung durch menschliches Tun ergeben. Anhang ausgewählter Texte von Platon, Aristoteles, Augustinus, Thomas v. Aquin, Bruno, Newton, Leibniz, Kant, Schelling, Hegel, Whitehead, Reichenbach, Hartmann und C.F. v. Weizsäcker werden wir diese und weitere Fragen diskutieren.Anfänger sind willkommen. Die Bereitschaft zu unbefangenem Denken und Lektürebereitschaft werden vorausgesetzt. Themen für Referate ab sofort bei Thomas Sukopp (thomas.sukopp@gmx.de).

Raum: Di. wöchentlich 10:00-11:30 Ort: 2118a

Sonstiges: Literatur: Reinhold Breil (2000): Naturphilosophie. Freiburg im Breisgau; München: Alber.

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; GsHsTPh-31;BacSozPhil D WFM 1/WFM 2 Modulgruppe D; BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MAPhy-46.

 

 Prof. Dr. Helmut Pape - Einführung in die Philosophie des Pragmatismus

DozentIn: Prof. Dr. Helmut Pape

Termin: Mittwoch 15:45 bis 17:15

Erster Termin: Mi., 21.04.2010, 15:45 - 17:15, Ort: 1019

Status: Proseminar

Beschreibung: Wittgenstein These in den Philosophischen Untersuchungen, die Bedeutung eines Begriffs sei seine Verwendung in der Sprache, wird häufig als “semantischer Pragmatismus” bezeichnet. Der klassische Pragmatismus erhebt den weitaus allgemeineren Anspruch, dass die Praxis und damit die Bedingungen des Handelns für das Philosophieren nicht hintergehbar sind. An der Praxis bemisst sich - wie auch immer wir  “Bemessen” und “Praxis” verstehen - die Bedeutung des theoretischen Denkens. Im Anschluß an Charles S. Peirce haben William James und John Dewey eigenständige Versionen des Pragmatismus begründet. Während Peirce den Pragmatismus als eine methodologische Theorie zu Klärung intellektueller Begriffe konzipiert und eine relationenlogische Beziehung zwischen Begriffen unterstellt, wird der Pragmatismus durch James eher ethisch, lebenskünstlerisch und individualpsychologisch gedeutet. Dewey gibt ihm dann eine kulturtheoretische, sozialanthropologische und ontologische Deutung. In diesem Seminar sollen einige der gemeinsamen Überschneidungs- und Differenzpunkte des klassischen Pragmatismus anhand kleinerer Arbeiten aller drei Autoren untersucht und zum heutigen Neopragmatismus in Beziehung gesetzt werden. Im Vordergrund dieses Vergleichs werden die Konzeptionen von Wirklichkeit, Erfahrung und Erkenntnis stehen, aber auch der Begriff der Gewohnheit.  Literatur:I. GrundlagenC. S. Peirce: Wie unsere Ideen zu klären sind (1878), Peirce, Schriften I, hg. K.O. Apel, Frankfurt 1967, S. 326-358W. James: Der Wahrheitsbegriff des Pragmatismus (1907), Oehler, hg., Der Pragmatismus, 6. Vorlesung, Hamburg 1977-1995, S. 123 - 150John Dewey, Die Elementareinheit des Verhaltens (1896), in: derselbe, Philosophie und Zivilisation, Frankfurt 2003, S. 230 - 244 -- derselbe: Der praktische Charakter der Realität (1908), in: - derselbe, Philosophie und Zivilisation, Frankfurt 2003, S. 38 - 57 C. S. Peirce, “Pragmatismus” als unsere Methode, in: derselbe, Phänomen und Logik der Zeichen, H. Pape, (hg.), Frankfurt 1981f., S. 162-170; Issues of Pragmaticism, (1905), CP 5.438-436 William James, The Moral Philosopher and the Moral Life, in: The Will to Believe and other Essays in Popular PhilosophyII. NeopragmatismusFrederick L. Will: The Rational Governance of Practice (1981), in: Pragmatism and Realism, hg. K. R. Westphal, S. 63-84 Hilary Putnam: Philosophie als umgestaltende Tätigkeit (2000), in: M. Sandbothe (hg.): Die Renaissance des Pragmatismus, Weilerswist,  S. 234-252Arthur Fine, Der Blickpunkt von niemand im besonderen (2000), in: M. Sandbothe (hg.): Die Renaissance des Pragmatismus, Weilerswist, S. 59 - 77.

Raum: Mi. wöchentlich 15:45-17:15 Ort: 1019

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 13 TD; WBPhil 13 TD; GsHsTPh-31; BacSozPhil D WFM1/WFM2 Modulgruppe D;BA MuK N 1; MA MuK N 1b;BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MAPhy-46.

 

Hauptseminar

 Prof. Dr. Helmut Pape - Zufall und Evolution in Charles S. Peirce' Naturphilosophie

DozentIn: Prof. Dr. Helmut Pape

Termin: Mittwoch 10:00 bis 11:30

Erster Termin: Mi., 21.04.2010, 10:00 - 11:30, Ort: 2106

Status: Hauptseminar

Beschreibung: Die Naturphilosophie des C. S. Peirce unternimmt es, den uns bekannten physikalischen Kosmos ebenso wie die Kultur des Menschen durch die evolutionäre Entstehung der Natur- und Denkgesetze aus Zuständen geringer Wahrscheinlichkeit zu erklären. Diese kosmologische Ontologie und Metaphysik der Evolution schlägt eine philosophische Erklärung der Wirklichkeit des Kosmos vor, die nicht den Naturwissenschaften analysierend hinterher eilt. Sie schlägt Hypothesen vor, die den künftigen Naturwissenschaften eine metaphysische Orientierung geben sollen. Die philosophische Leistung der Peirceschen Naturphilosophie besteht in dem Versuch, aus semiotischen, logischen und methodischen Theorien die entscheidenden Fragen der Naturphilosophie zu entwickeln: Was ist damit erklärt, wenn aufgrund eines Prinzips unbegrenzter, auch auf die Form der Kausalität ausgedehnter Evolution auch Zufälle und Wahrscheinlichkeitszustände als Ursprung von Naturgesetzen deuten können? Muss die Menschheit als evolutionsgeschichtliches Subjekt durch ihre kulturelle Entwicklung letztlich neue Naturgesetze hervorbringen?Aufgabe des Seminars wird es sein, die tiefgestaffelten logischen, methodologischen und metaphysischen Voraussetzungen, die in Peirce' naturphilosophisches Denken Eingang gefunden haben, zu enträtseln und ihre Fruchtbarkeit zu erweisen. Ausgangspunkt wird dabei jeweils die detaillierte Auseinandersetzung mit den Aufsätzen von 1891-93, "Die Architektonik von Theorien", "Untersuchung der Lehre vom Determinismus", "Das Gesetz des Geistes" sowie der "Entwurf und Zufall" von 1884 sein. Literatur:Charles S. Peirce, Naturordnung und Zeichenprozeß. Schriften über Naturphilosophie und Semiotik,  mit einem Vorwort von I. Priogogine, eingeleitet von H. Pape, Frankfurt 1991ders.: Collected Papers of C.S. Peirce, Band VI, Harvard UP, 1935 (1965)ders.: Writings of C.S. Peirce. A Chronological Edition, Vol. 4, 8, Indianapolis, 1986, 2009Bas van Fraasen, Laws and Symmetries,  daraus: "What is a Law of Nature?", Cambridge UPLee Smolin, Warum gibt es die Welt? Die Evolution des Kosmos, München 1999.Ian Hacking, The Taming of Chance, Cambridge UP, 1990.

Raum: Mi. wöchentlich 10:00-11:30 Ort: 2106

erw. TeilnehmerInnenzahl: 0

Modul: BacPhil 21 TDV;  BacSozPhil D WFM1/WFM2 Modulgruppe D; BacInfoPhil; BacMathPhil; MaMathPhil; MAPhy-46.