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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis SS 2008


04 001

Philosophie des Mittelalters (Grundkurs Geschichte der Philosophie II): Von Augustinus bis Nikolaus von Kues

  fakultätsübergreifend

Typ: V  SWS: 2              EKG

Dozent: Schröer C.

Zuordnung: Philosophiegeschichte

Raum 2107, Di 15.45-17:15

Beginn: 15.04.08

 

Mit der Begegnung von griechischer Philosophie und christlichem Glaubensgut beginnt in der Spätantike ein Abschnitt der Philosophiegeschichte eigener Prägung. Orte des geistigen Lebens sind nicht mehr die Philosophenschulen, sondern Klosterschulen, Kathedralschulen und ab dem 13. Jh. die Universität. Die Lehren der antiken Philosophie und der christlichen Religion treten in einen kritischen Dialog, der für ein gutes Jahrtausend die philosophische wie auch die theologische Entwicklung vorantreibt und schließlich den Boden für das neuzeitliche Denken bereitet.

  Am Anfang steht die Suche nach einer tragfähigen Verhältnisbestimmung von Glauben und Vernunft, das neuplatonisch geprägte Werk des Augustinus (+430) und die aristotelisch-stoische Wissenschaftstheorie des Boëthius (+524/526). Die Spannungen zwischen dem Anspruch des Religiösen und dem Anspruch der Rationalität prägen die Diskussionen des 11. (Anselm von Canterbury) und 12. Jahrhunderts (Peter Abaelard). Erst im Übergang zum 13. Jahrhundert wird das philosophische Gesamtwerk des Aristoteles wieder zugänglich und im Werk des Thomas von Aquin zur Grundlage einer umfassenden philosophisch-theologischen Synthese herangezogen. Kaum scheint jedoch die Summe aller akademischen Weisheit zusammengetragen, führen subtile Reflexionen zum Bruch mit dem Erreichten und zum Aufbruch in ein völlig neues Verständnis von Philosophie und Wissenschaft.

  In der Vorlesung werden die wichtigsten Vertreter und die wesentlichen Stationen der Philosophie dieser tausendjährigen Epoche vorgestellt. Dabei soll zugleich kritisch nach der Aktualität der mittelalterlichen Fragestellungen für die moderne philosophische Diskussion gefragt werden.

  Die Vorlesung ist Teil des viersemestrigen Grundkurses zur Geschichte der Philosophie. Sie wendet sich an Studierende aller Studiengänge, in denen ein Grundstudium der Philosophiegeschichte oder der scholastischen Philosophie vorgesehen ist oder sinnvoll erscheint.

 

04 002

Handlungen und Handlungsbegründungen (Grundfragen der allgemeinen Ethik)

  fakultätsübergreifend

Typ: V  SWS: 2              

Dozent: Schröer C.

Zuordnung: Allgemeine Ethik

Hörsaal III (Bert-Brecht-Hörsaal), Mi 17:30-19:00

Beginn: 16.04.08

 

Die moderne Ethikdiskussion hat gezeigt, dass jede normative Ethik eine allgemeine Handlungstheorie voraussetzt. Denn bevor man Handlungen bewertet, muss klar sein, was eine Handlung ist, was jeweils getan wurde und was als die Handlung selbst und was eher als Folgen und Nebenfolgen anzusehen ist. Denn nicht jedes menschliche Verhalten, sondern nur Handlungen lassen sich moralisch bewerten, und die Frage, was genau getan wird (hat aber der Arzt Schmerzen gelindert oder das Sterben beschleunigt?) und was zur Tat und was eher zu den Folgen und Nebenfolgen zu rechnen ist, spielt vor allem für die aktuellen Analysen moralischer Konflikte durchwegs eine entscheidende Rolle.

  Die Vorlesung führt in einem ersten Teil in Grundfragen der allgemeinen Handlungstheorie ein und entwickelt einen Begriff der individuellen Handlung und der kollektiven Praxis. Ein zweiter Teil fragt nach den Prinzipien technischer, pragmatischer und moralischer Handlungsbewertungen und diskutiert hierzu klassische und aktuelle Beiträge der Moralbegründung und der Moralkritik.

  Die Vorlesung ist Teil einer systematischen Einführung in Grundfragen der Allgemeinen Ethik. Die Vorlesung wendet sich an Studierende aller Studiengänge, in denen ein Grundstudium der Ethik vorgesehen ist, und vermittelt Grundkenntnisse, die in der Regel Gegenstand der Prüfungen sind.

 

Literatur:

Ricken, Friedo: Allgemeine Ethik (Grundkurs Philosophie Bd.4), vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Stuttgart 2003.

 

 

04 003

Peter Bieri: Das Handwerk der Freiheit

  Scheinerwerb –  fakultätsübergreifend

Typ: PS  SWS: 2          EWS   EKG 

Dozent: Schröer C.

Zuordnung: Allgemeine Ethik

Raum 2118, Di 11:45-13:15

Beginn: 15.04.08

 

Die Diskussion um die menschliche Willensfreiheit füllt nicht nur zahlreiche Tagungen, öffentliche Seminare und Fachzeitschriften. Da es eines der ältesten und hartnäckigsten Streitthemen der Philosophie ist, füllt es ebenso auch ganze Bibliotheken. Peter Bieri, ein anerkannter Vertreter der modernen analytischen Philosophie und zugleich erfolgreicher Romanautor (‚Pascal Mercier’), hat den Versuch unternommen, ein philosophisches und vor allem „genaues Buch“ über Willensfreiheit zu schreiben, das den Leser jedoch nicht „über die Schlachtfelder der Fachliteratur schleifte“, und das ohne unnötige Fremdwörter und ohne den üblichen Jagon auszukommen sucht. In einem gesonderten Teil am Ende gibt der Autor jedoch hinreichend Auskunft über die einschlägige Literatur, mit denen er sich auseinandergesetzt hat, so dass dieses Buch zugleich auch als Einstieg in die aktuelle Diskussion um die Willensfreiheit dienen kann.

    Ziel des Seminars ist es, das Buch gemeinsam durchzuarbeiten. Eine Teilnahme setzt die Bereitschaft voraus, zu jeder Stunde die entsprechenden Textteile gelesen zu haben. Jeweils ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin stellt den Text anhand einer eingehenderen Vorbereitung so vor, dass dann gemeinsam über die zentralen Fragen diskutiert werden kann.

  Grundlage eines benoteten Seminarscheins ist eine schriftliche Hausarbeit, in der die Teilnehmer einen zentralen Aspekt des Buches vertiefen oder sich mit einer übergreifenden Fragestellung des Themas auseinandersetzen können.

  Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung.

 

Textgrundlage:

Peter Bieri: Das Handwerk der Freiheit. Über die Entdeckung des eigenen Willens, München/Wien (Hanser) 2001; Frankfurt a.M. (Fischer Taschenbuch) 2003.

 

04 004

Aristoteles: Nikomachische Ethik

  Scheinerwerb –  fakultätsübergreifend

Typ: HS  SWS: 2               EKG

Dozent: Schröer C.

Zuordnung: Philosophiegeschichte, Allgemeine Ethik

Raum 2118, Mi 11:45-13:15

Beginn: 16.04.08

 

Die „Nikomachische Ethik“ des Aristoteles ist der erste umfassende Entwurf einer systematischen Ethik und ein klassisches philosophisches Werk allererster Ordnung. In Auseinandersetzung mit der Diskussion seiner Zeit entwickelt Aristoteles eine Theorie des Handelns, der Ziel- und Güterhierarchie, des Glücks, der emotionalen, kognitiven und sozialen inneren Einstellung, der Freiwilligkeit, der Gerechtigkeit, der rationalen Entscheidung, der Lust, der Freundschaft, der Lebensformen u.a.m. Die hier entwickelten Analysen, Problemskizzen und Positionen gehören seither zum Grundbestand praktischer Philosophie und haben in ihrer grundlegenden Bedeutung bis heute nichts an Aktualität verloren.

  Ziel des Seminars ist es, durch die eigene Lektüre, durch Referate zu den einzelnen Textabschnitten und durch die gemeinsame Diskussion zu einem gründlichen Verständnis der wesentlichen Fragestellungen, Begrifflichkeiten und Methoden der aristotelischen Ethik zu gelangen. Grundlage für einen benoteten Hauptseminarschein ist eine schriftliche Hausarbeit zu einem Thema des Textes oder zu einer übergreifenden Fragestellung.

 Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung.

Literaturhinweise:
Textgrundlage (bitte anschaffen):
Aristoteles: Nikomachische Ethik, übers. v. Franz Dirlmeier, [Berlin (Akademie )81983] Stuttgart (Reclam), seit 1969 immer wieder aufgelegt.

Zur Einführung:
Höffe, Otfried: Ethik als praktische Philosophie – Die Begründung durch Aristoteles, in: ders.: Ethik und Politik, Frankfurt a. M. (Suhrkamp) 1979, 38-83.

Kommentarband:
Höffe, Otfried (Hrg.): Aristoteles: Die Nikomachische Ethik (= Klassiker Auslegen Bd. 2), Berlin (Akademie Verlag) 1995

 

04 005

Kant-Lesungen: Kritik der reinen Vernunft.

 fakultätsübergreifend

Typ: Ü  SWS: 1               EKG  

Dozent: Schröer C.

Zuordnung: Philosophiegeschichte

Raum 2118a, Mo 17:30-19:00

26. Mai – 7. Juli 2008 wöchentlich

Beginn: 26.05.08

 

Die Kritik der reinen Vernunft gilt als epochemachendes Werk, das mit wesentlichen Grundlagen der vorangehenden Philosophie bricht und die neuzeitliche Transzendentalphilosophie begründet. Kant fragt nach den Bedingungen wissenschaftlicher Erkenntnis und nach den Quellen der Anschauungen, Begriffe und Ideen, die vorgängig zur empirischen Erfahrung überhaupt erst die Erkenntnisfähigkeit des Menschen begründen.

  Die Übung bietet Gelegenheit, einige wesentliche Teile dieses bedeutenden, aber auch schwierigen Textes gemeinsam Satz für Satz zu erarbeiten. Schwerpunkt der Lektüre soll vor allem der Ansatz des Werkes (Vorreden und Einleitung) sowie die Aporien im Begriff der Willensfreiheit sein, die Kant mit der sog. Lehre von den zwei Standpunkten zu lösen versucht.

  Die Veranstaltung hat den Charakter eines Lektürekreises, dient der unmittelbaren philosophischen Textarbeit und wendet sich vornehmlich an Studierende, die an einem vertieften Verständnis der Transzendentalphilosophie Kants und seiner Freiheitslehre interessiert sind.

  Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung.

 

04 006

Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft

  Scheinerwerb –  fakultätsübergreifend

Typ: PS  SWS: 2               EWS   EKG

Dozent: Hofweber G.

Zuordnung: Ethik, Klassiker der Philosophie, Neuzeit

Raum 2118a, Mo 11:45-13:15

 

Gibt es einen universalen Anspruch der Ethik? Kann man zeigen, dass es einem soziologischen und kulturellen Anspruch der Vernunft gibt, der allein bestimmt, was zu tun und zu lassen ist? Obwohl dies heute unpopulär erscheint, zeigt Kant, dass dies möglich ist. Zentral ist dabei der kategorische Imperativ, den er als ein Faktum der Vernunft anerkennt. Wir können die Maxime unseres Handelns verallgemeinern und dabei überprüfen, ob wir wollen können, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. Können wir das nicht wollen, wollen wir im vernünftigen Sinne auch die Maxime nicht. Dieser Begriff des Willens, als ein vernünftiges Wollen, steht allerdings der Vorstellung des Begehrungsvermögens entgegen. Dies führt zu einer Reihe von Konflikten, die Kant zu lösen bemüht ist. Wie verhält es sich, wenn ich Lust habe etwas zu tun, was sich nicht verallgemeinern lässt? Man kann zwar sagen, dass ich es nicht tun soll, aber wird dabei nicht die Vernunft zur Tyrannin über das emotionale Leben? Wie muss das Sollen aufgefasst werden, damit es zugleich als ein vernünftiges Wollen begriffen werden kann?

Des Weiteren ist für Kant die Auseinandersetzung mit der Freiheit und den anderen Postulaten der reinen praktischen Vernunft, nämlich der Unsterblichkeit der Seele und der Existenz Gottes, zentral. Denn von diesen Postulaten hat Kant in der Kritik der reinen Vernunft gezeigt, dass sie zwar notwendig auftreten, aber dennoch alle theoretische Einsicht überschreiten. Wie soll man aber eine universale Ethik begründen, wenn die allererste Voraussetzung dafür, die Idee der Freiheit, nicht eingesehen werden kann? Wie lässt sich eine (mechanische) Kausalität der Natur mit einer Kausalität aus Freiheit vermitteln?

 

Die Kritik der praktischen Vernunft ist einer der Klassiker der Ethik überhaupt. Wer die moderne Problematik der ethischen Diskussion verstehen will, kommt an diesem Werk nicht vorbei.

 

Dieses Seminar ergänzt sich vorzüglich mit dem Lektüre-Seminar von Prof. Schröer: Kant-Lesungen: Kritik der reinen Vernunft.

 

Im Seminar wird der Text gemeinsam gelesen, in Abschnitte unterteilt und in Referaten vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der gemeinschaftlichen Diskussion und dem philosophischen Fragen.

 

Ein Schein kann durch regelmäßige Teilnahme, ein Referat und eine Seminararbeit erworben werden.

 

 

04 007

Martin Heidegger, Grundfragen der Philosophie. Ausgewählte „Probleme“ der „Logik“.

  Scheinerwerb –  fakultätsübergreifend

Typ: PS  SWS: 2               EWS   EKG

Dozent: Hofweber G.

Zuordnung: Logik, Metaphysik, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Phänomenologie

Raum 2101, Di 17:30-19:00

 

In seiner im Wintersemester 1937/38 gehaltenen Vorlesung beschäftigt sich Heidegger mit der Frage nach der Wahrheit. Die Wahrheitsfrage fällt gewöhnlich in den Bereich der Logik. In dieser wird die Wahrheit als eine Eigenschaft von Sätzen verstanden und damit als Richtigkeit der Aussage.

Für Heidegger stellt diese Auffassung der Logik den Gipfel einer Verengung und Fehlinterpretation dar, welche bereits in den Wurzeln der abendländischen Metaphysik ihren Anfang genommen hat. Die Richtigkeit ist nur noch vermeintliche Wahrheit und die Logik selbst nur noch vermeintliche Logik, „Logik“, wie es bereits im Titel der Vorlesung heißt. Um die volle Dimension der Wahrheitsfrage zu erschließen und um die Fragen nach dem Wesen der Wahrheit und der Wahrheit des Wesens wieder zu entdecken, bedarf es deshalb einer Rückbesinnung in den geschichtlichen Anfang der Philosophie.

Auf dem Boden dieses Anfangs angekommen, vollzieht Heidegger die berühmte Kehre seines Philosophierens, weil er entdeckt, dass das philosophische Denken von Anfang an sich vom Sein abgewandt hat und dieses immer schon aus dem Horizont der Zeit heraus als Anwesenheit interpretiert hat. Will man die Seinsfrage grundlegend stellen, Bedarf es eines anderen Anfangs des Denkens. Um diesen anderen Anfang und die neue Art des phänomenologischen Denkens kreist Heideggers ganzes späteres Denken.

 

Die Vorlesung bietet einen guten Einblick in diese Thematik und erschließt dabei die Wahrheitsfrage für die gegenwärtige Zeit neu. Heidegger versucht dabei begreiflich zu machen, aus welchem Geist heraus Fragen beginnt und aus welcher geistigen Haltung heraus insbesondere das philosophische Fragen der antiken Griechen begonnen hat.

 

Im Seminar wird der Text gemeinsam gelesen, in Abschnitte unterteilt und in Referaten vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der gemeinschaftlichen Diskussion und dem philosophischen Fragen.

 

Ein Schein kann durch regelmäßige Teilnahme, ein Referat und eine Seminararbeit erworben werden.

 

04 008

Grundlagen östlicher und westlicher Philosophie im Vergleich

fakultätsübergreifend

Typ: V  SWS: 2               EWS   EKG

Dozent: Sturm H.-P.

Zuordnung: Systematische Philosophie, Philosophiegeschichte, Religionsphilosophie;

Raum 2105, Do 11:45-13:15

 

Interkulturell-vergleichende Philosophie (Cross-cultural Comparative Philosophy) wird heute vorwiegend unter dem Blickwinkel kultureller Differenz betrieben. Dem soll in dieser Veranstaltung die Vorgehensweise entgegengestellt werden, nicht die kulturelle Peripherie, sondern das philosophische Zentrum zu betrachten: die Lehren, wie sie selbst sind und sich in ihrem Wahrheitsanspruch verstehen. Thematisiert werden vornehmlich die Systeme Griechenlands und Indiens , die sich paarweise durch einen unübersehbar ähnlichen Aufbau und analoge Bildeprinzipien auszeichnen, z.B. Platonismus : Vedanta. Die Vorlesung ist Teil des viersemestrigen Lehrangebots mit Kurscharakter „Interkulturelle Philosophie“ und baut auf den Veranstaltungen des letzten Semesters auf, kann aber von Neueinsteigern jederzeit mitvollzogen und somit besucht werden.

 

04 009

Methoden und Gegenstände des Vergleichs zwischen abendländischer und außereuropäischer Philosophie.

- Scheinerwerb - fakultätsübergreifend

Typ: S  SWS: 2               EWS   EKG

Dozent: Sturm H.-P.

Zuordnung: Systematische Philosophie, Philosophiegeschichte, Religionsphilosophie;

Raum 2102, Do 14:00-15:30

 

Dieses Seminar soll die Vorlesung „Methoden und Gegenstände des Vergleichs zwischen abendländischer und außereuropäischer Philosophie“ vertiefen. Dazu ist vorgesehen, Texte aus und zu den behandelten Systemen im Detail zu erschließen und vergleichen. Vorgehensweise: Referate, Lektorate und Diskussion. Die Anwesenheit in der Vorlesung ist zum Besuch des Seminars nicht unbedingt erforderlich, doch sehr nützlich.

 

04 010

Einübung in die Cross-cultural Comparative Philosophy.

 - fakultätsübergreifend

Typ: Ü  SWS: 1               EWS   EKG

Dozent: Sturm H.-P.

Zuordnung: Systematische Philosophie, Philosophiegeschichte, Religionsphilosophie;

Raum 4142, Fr 13:15-14:45, 14-tägig

 

Diese Übung wird angeboten, um Problemstellungen, die sich einzelnen Teilnehmern der Vorlesung und des Seminars ergaben, aufzuarbeiten.

 

04 011

Theorien der Gerechtigkeit: John Rawls und Michael Walzer* (ausgewählte Textauszüge)

  Scheinerwerb –  fakultätsübergreifend

Typ: S  SWS: 2               EWS   EKG   MuK   

Dozent: Wernecke J.

Zuordnung: Praktische Philosophie

Blockseminar Mitte Juli 2008

 

Die Teilnahme bitte unter der E-Mail-Adresse dr.jwernecke@online.de mitteilen!

Ein Vorbesprechungstermin wird rechtzeitig den Teilnehmern mitgeteilt!

 

Nicht umsonst nehmen Überlegungen zur Gerechtigkeit von Anbeginn der abendländischen Philosophie bis in die Gegenwart einen großen Raum in den philosophischen Auseinandersetzungen ein, erweist sich doch der Begriff »Gerechtigkeit« als ein Schlüsselbegriff für das gesellschaftliche und politische Selbstverständnis einer Gemeinschaft. Vor dem Hintergrund von zwei wichtigen Publikationen der Gegenwart – John Rawls »A Theory of Justice« und Michael Walzers »Spheres of Justice« – sollen nicht nur aus verschiedenen Perspektiven (Liberalismus und Kommunitarismus) Gerechtigkeitskonzepte untersucht, sondern auch die ethischen und philosophisch-politischen Hintergründe und Zugangsweisen diskutiert werden.

 

Von den Teilnehmern wird eine aktive Mitarbeit in Form der Übernahme von Referaten erwartet.

 

Literatur:

Rawls, John, Eine Theorie der Gerechtigkeit (original: A Theory of Justice, 1971), Frankfurt a.M. 1975.

Walzer, Michael, Sphären der Gerechtigkeit. Ein Plädoyer für Pluralität und Gleichheit (original: Spheres of Justice, 1983), Frankfurt a.M., New York 1992, Neuauflage 2006.

 

Im Rahmen des Vorbesprechungstermins (Termin wird noch bekannt gegeben) erfolgen nähere Hinweise zur Sekundärliteratur.

 

 

 

 

Abkürzungen:

V = Vorlesung, S = Seminar, PS = Proseminar, HS = Hauptseminar, OS = Oberseminar, Ü = Übung, Ko = Kolloquium

SWS = Semesterwochenstunden

Die mit EWS gekennzeichneten Veranstaltungen berücksichtigen die in § 36 LPO I genannten Lehrinhalte (Erziehungswissenschaftliches Studium im Rahmen der Lehrämter).

Die mit EKG gekennzeichneten Veranstaltungen sind für den B.A.-Studiengang "Europäische Kulturgeschichte" anrechenbar.

Die mit MuK gekennzeichneten Veranstaltungen werden für den Studiengang "Medien und Kommunikation" empfohlen.

Die mit INF gekennzeichneten Veranstaltungen werden für den Diplom-Studiengang "Angewandte Informatik", Nebenfach Philosophie empfohlen.

Die mit LPO gekennzeichneten Veranstaltungen berücksichtigen in besonderem Maße die Inhalte der Lehramtsstudiengänge Ethik (§ 49a LPO I) bzw. Philosophie/Ethik (§80 LPO I).